Hundehalter untereinander, aber auch Menschen, die gar keinen Hund haben, diskutieren seit jeher über das Thema „Hund im Bett“. Zum jetzigen Zeitpunkt und wohl auch in Zukunft wird es darüber keine Einigkeit geben – die beiden Lager haben „ihre“ Argumente dafür beziehungsweise dagegen und werden ihre Gewohnheiten kaum ändern.
Dieser Artikel beschreibt die wichtigsten Probleme und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Jeder Hund ist ein Individuum mit seiner eigenen Geschichte und seiner eigenen Persönlichkeit – daher kann es bei einzelnen Tieren zu besonderen Verhaltensmustern kommen, die hier nicht aufgelistet sind, die aber als „nicht normal“ anzusehen sind. Sprechen Sie bei Auffälligkeiten mit Ihrem Tierarzt, einem erfahrenen Tiertherapeuten und sorgen Sie so für ein schöneres Leben für Ihren Hund, von dem Sie als Halter letztendlich ebenfalls profitieren.
Von dieser Ansprache, meist noch im aufgeregten bis ärgerlichen Tonfall, versteht der Hund im besten Fall „Gassi“, „Platz“ und „Fresschen“. Diese drei Worte kommen in einem Wortschwall daher und können gar nicht verarbeitet werden, weil es drei völlig verschiedene Begriffe sind. Soll ich jetzt Platz machen? Oder gehen wir nochmal Gassi? Oder gibt es schon Fresschen? Da wedle ich doch mal ganz lieb mit dem Schwanz und setze auf meine süßen Augen – so wird Herrchen oder Frauchen mich bald wieder lieb haben. Wohl aber hat der Hund an der Stimmlage und am Tonfall seines Menschen erkannt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Ob er das auch mit seinem Fehlverhalten verknüpft, ist fraglich. Wohl aber nimmt er wahr: Mein Mensch ist aufgeregt, vielleicht geht es ihm nicht gut. Beschwichtigungsverhalten ist die Folge, auf das der Mensch dann womöglich mit Streicheln oder Wegstoßen reagiert – eine kommunikative Katastrophe ist diese Situation auf jeden Fall.
Jeder, der auch nur ein einziges Mal einen Hund Gassi geführt hat und dabei auf einen Artgenossen seines Vierbeiners gestoßen ist, kennt die scheinbare endlose Prozedur des „Sich-Beschnüffelns“. Am liebsten am Hintern und so intensiv und ausdauernd, dass es schon beinahe skurril wirkt. Dabei wedelt der Schwanz eifrig hin und her, gehen die Ohren nach hinten, ertönt unter Umständen leichtes Jaulen oder Fiepen oder wird geknurrt – je nach Sympathie oder Antipathie, je nach Situation und Angst oder Freude.