Erziehung Hund
Vor allem in Haushalten, in denen nur ein Hund allein als Haustier gehalten wird, leben die Hundehalter mit einem Problem, das öfter auftaucht, als man denken mag. Die Rede ist von der sogenannten Futteraggression, also dem Verteidigungsverhalten von Hunden in Bezug auf ihre Leckerlis oder ihren gefüllten Napf.
Ein Hund liegt gelangweilt auf der Couch, gähnt, blickt verschlafen um sich und schließt seine Augen wieder. Er weiß nichts mit sich anzufangen – bis seine Menschen die Wohnung verlassen. Dann heißt es Rambazamba mit allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Sofakissen gibt es in dieser Wohnung nicht mehr – und Schuhe werden am besten sicher verstaut.
Im Alter von wenigen Wochen verlässt der Welpe seine Geschwister und seine Mutter, um in sein neues Zuhause einzuziehen. Alles, was er bis dahin kannte, muss er zurücklassen und kommt innerhalb kürzester Zeit in eine komplett fremde Umgebung. Die Aufregung um die Verabschiedung von bisher bekannten Menschen hat er noch nicht verdaut, da prasseln allerlei neue Eindrücke auf den jungen Hund ein
Ein zitterndes Häufchen Elend, schlotternd vor Angst guggt mit vor Angst weit geöffneten Augen unter der Eckbank hervor. Der Hund hat begriffen, dass es in die Badewanne gehen soll. Das hasst er, wie die Pest und würde alles geben, sich nun in Luft auflösen zu können, bis die Gefahr vorbei, die Wanne wieder trocken ist.

Merkzettel für den Winter mit Hund

Schön ist er, so ein Spaziergang im Winter, sofern eine geschlossene Schneedecke die Landschaft verzaubert und nicht gerade Schneematsch und Nässe das Bild bestimmen. Allerdings muss man einiges beachten, wenn die kalte Jahreszeit auch für den Hund ohne weitere Folgen vorüber gehen soll.

Hund entlaufen - was kann ich jetzt tun?

Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und schon ist es passiert: Trotz Halsband und Leine geschieht es manchmal, dass ein Hund sich selbständig macht und wegläuft. Eine Lücke im Zaun, eine versehentlich offen gelassene Türe oder der schnelle Hund beim Öffnen des Kofferraumes: Kein Hundebesitzer auf der Welt ist absolut sicher, dass sein Tier immer brav bei einem bleibt.

GPS Tracking für meinen Hund?

Beides sind der modernen Technik zu verdanken und bringen für Hundehalter viele Vorteile mit sich: Der Mikrochip und sogenannte GPS Tracker. Es macht durchaus Sinn, jedes (frei laufende) Haustier mit einem Mikrochip zu versehen, doch braucht man auch für jeden vierbeinigen Mitbewohner ein Tracking via GPS Signal?
Mit zeternder Stimme redet eine Dame auf ihren Hund ein, der gerade macht, was er will und partout nicht gehorchen möchte. Gleich um die Ecke begegnet einem ein Gespann aus Mensch und Hund, bei dem der Hund die Leine führt und der Halter nur zusieht, dass er hinterher kommt. Man beobachtet solche Situationen immer wieder – und geht kopfschüttelnd weiter.

Soll mein Hund bei mir im Bett schlafen?

Manche Hundebesitzer können es sich gar nicht vorstellen, ohne ihren Hund auch nur eine Nacht zu verbringen – andere hingegen schüttelt es vor Ekel bereits beim Gedanken daran.

Hundehalter untereinander, aber auch Menschen, die gar keinen Hund haben, diskutieren seit jeher über das Thema „Hund im Bett“. Zum jetzigen Zeitpunkt und wohl auch in Zukunft wird es darüber keine Einigkeit geben – die beiden Lager haben „ihre“ Argumente dafür beziehungsweise dagegen und werden ihre Gewohnheiten kaum ändern.
Manche Hundehalter und ihre ansonsten geliebten Vierbeiner führen ein unpraktisches und begrenztes Leben mit der Leine – beim menschen stets mit der Angst verbunden, der Hund könnte sich aus dem Halsband befreien und entwischen. Der Grund für diese selbst auferlegte Leinenpflicht ist der Jagdtrieb ihres Hundes. Dieser Trieb liegt in der Natur des Hundes – oder nicht. Zwar kann im Allgemeinen davon ausgegangen werden, dass als Jagdhunde bekannte Rassen diesen Trieb zur Jagd naturgemäß eher mitbringen; es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch Nicht-Jäger davon betroffen sind.

Mimik und Körpersprache bei Hunden

Mensch und Hund haben unterschiedlich ausgeprägte Sinne – und sprechen auch zwei verschiedene Sprachen, für die es zunächst auch einmal keinen direkten Übersetzer gibt. Eine Art Wörterbuch, um den Hund zu verstehen und dem Tier auch die Intentionen des Menschen mitzuteilen, wurde noch nicht verfasst. Erst im Laufe des Zusammenlebens funktioniert das gegenseitige Verstehen, welches sich nicht ausschließlich auf schnöde Sprachkommandos beschränken wird. Jeder Hundehalter kann bestätigen, dass der Hund ganz genau erkennt, wie sein Mensch gelaunt ist, was er gerade vorhat, wie seine Stimmung umschlägt und so fort. Ebenso weiß der Hundehalter mit einem Blick auf sein Tier, ob es freundlich oder übel gestimmt ist, ob es spielen möchte oder ähnliches. Beiderseits spielen also Körpersprache und Mimik eine sehr wichtige Rolle im täglichen Zusammenleben.
Nicht jeder Hund ist zum Dogdancing geboren – es gibt eben, wie beim Menschen, talentierte und weniger begabte Zeitgenossen. Wenn man denkt, sein eigener Hund sei zu dumm, Tricks und Kunststücke zu erlernen, könnte in Wahrheit aber auch das Gegenteil der Fall sein. Der kluge Hund von heute kapiert schnell, wie er seine Ruhe und trotzdem sein Leckerli bekommt, obwohl er alles verweigert: Hier liegt das Problem eher in der mangelnden Konsequenz des Halters, die der Hund schnell durchschaut und für sich – vielleicht sogar innerlich feixend – nutzt. Die Grundregeln für Hundehalter, die ihrem Hund Tricks beibringen wollen sind:
Einfach so ins Blaue hinein darf sich niemand einen Hund anschaffen. Bestenfalls kann dies in Notfällen geschehen, wenn Freunde oder Verwandte Tiere für einige Tage beaufsichtigen, wenn es krankheitsbedingt oder aus anderen unvorhersehbaren Gründen beim eigentlichen Halter nicht geht, denn eine mangelnde Vorbereitung ist besser, als ein alleingelassenes Tier. Ansonsten sollte die Entscheidung für einen Hund gut durchdacht und sein Einzug perfekt vorbereitet werden. Falls es der erste Vierbeiner ist, gibt es sicher eine Menge Unsicherheiten und Fragen, die im Vorfeld zu klären sind, damit es auch wirklich ein schönes Zuhause mit fähigen Besitzern ist, welches den Liebling in Empfang nimmt.
Hunden steht – zumindest nach menschlichem Empfinden – das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben, wenn sie etwas angestellt haben. Für manche Hundebesitzer ist es deswegen unverständlich, wie Bello den 17. Schuh zerbeißen konnte, obwohl es die 16 Male vorher ja schon deutlichen Ärger dafür gegeben hatte. Die Folge des „Erwischt Werdens“ ist ein ängstlicher Blick, sind hängende Ohren, ein eingezogener Schwanz – je nachdem, wie groß das Donnerwetter ist, das der Hund in der jeweiligen Situation erwartet. So, wie Menschen schuldbewusst schauen und ein schlechtes Gewissen zeigen, wenn sie bei etwas Peinlichem, Verbotenem oder zumindest Fragwürdigem ertappt werden, interpretieren wir dieses Gefühl auch in das Verhalten des Hundes.
Folgende Situation: Eine Familie mit Hund wohnt abgelegen, der Vater ist LKW Fahrer. Er kommt mit seinem Fahrzeug nach Feierabend nach Hause, fährt morgens wieder weg. Beim Familienhund ist die Freude riesig, wenn das Rudel wieder komplett, sprich, Herrchen wieder zuhause ist. Am Haus der Familie fährt mancher Holzlastzug, die Müllabfuhr und manch anderes schwere Gerät vorbei: Für uns Menschen klingt das alles gleich. Der vierbeinige Hüter von Haus und Hof dieser Familie bleibt bei allen fremden Fahrzeugen absolut ungerührt auf seinem Platz liegen – doch das Fahrzeug seines Herrchens ist noch gar nicht in Sicht, da beginnt schon der tägliche Freudentaumel über die Rückkehr des so schmerzlich vermissten Menschen. Das stellt sich die Frage: Kann dieser Hund hellsehen? Weiß er, dass nun seine Welt gleich wieder in Ordnung, die Familie wieder komplett ist?

Wie Hunde mit dem Alleinsein zurechtkommen

Immer wieder raten Experten, es sich doch bitte genau zu überlegen, ob man sich einen Hund anschafft und wenn ja, welche Rasse (oder Mischung mit expliziten Herkunftseigenschaften) man bevorzugt. Ein Grund für diese empfohlene Überlegung ist die Zeit, die man während seinem ganz normalen und alltäglichen Leben für die Tiere hat. Idealbedingungen herrschen an den Wochenenden, an Feiertagen und im Urlaub, sofern man sich nicht für Fernreisen entscheidet, zu denen man Hunde einfach um ihrer selbst Willen gar nicht erst zwingen sollte. Es ist etwas anderes, ob ein Tier in eine Familie kommt, in der die Mutter als Hausfrau viel zu Hause ist, die Kinder unterschiedliche Schulzeiten haben und nur der Vater einen Vollzeitjob hat, der ihn zu häufiger, langer Abwesenheit zwingt, oder ob ein überzeugter Single mit Schichtarbeit und Ansprüchen an seine Freizeit (Sport, Ausgehen etc.) sich einen Hund zulegt.
Es kann nicht oft genug betont werden: Ein Hund ist kein Spielzeug oder Kuscheltier, welches nur dann beachtet werden muss, wenn die Menschen, die ihn „besitzen“, Lust darauf haben. Vielmehr handelt es sich um ein Lebewesen, das Zeit, Geduld und Geld erfordert. Am besten muss allerdings überlegt werden, ob man die Zeit und Geduld für einen Straßenhund aus dem Tierschutz aufbringen kann. Diese armen Kreaturen haben es in ihrer Heimat nicht leicht. Sie leben auf der Straße, sind mit dem Menschen höchstens als Angstfaktor vertraut und kennen keine Liebe und Zuneigung, kein Vertrauen, aber auch keinen Tierarzt oder einen Futternapf mit regelmäßigem Essen. Sie leben, weil die Natur es ihnen gebietet. Unkontrolliert bekommen sie Nachwuchs, der wiederum ein Leben abseits des Hundelebens führt, wie wir es hier in Deutschland kennen. Vielmehr ist es ein täglicher Kampf um das nackte Überleben. Der Mensch ist ihnen bekannt als jemand, der ihm einen Holzscheit oder sonstige Gegenstände hinterher wirft, um sie zu vertreiben – oder als Hundefänger, der in vielen Ländern die Aufgabe hat, den Bestand an Straßenhunden zu dezimieren. Was ein solcher Straßenhund erlebt hat, bevor er in dem anstrengenden Transport nach Deutschland landet, möchte man oft gar nicht wissen. Diese Hunde sind nicht sozialisiert, haben keine Erziehung, kennen Nahrungsaufnahme meist nur aus Mülltonnen und Straßenecken, haben es mit Krankheiten und Parasiten zu tun.
Auf der Suche nach einem neuen Haustier stößt man heute beinahe zwangsläufig auch immer wieder auf das Thema Tierschutzhunde. Hier gibt es zwei Möglichkeiten – bedauernswerte Seelen, die aus tragischen Gründen in deutschen Tierheimen landen und hier oft ein trauriges Leben fristen, bis sie ein im besten Fall neues Körbchen auf Lebenszeit bekommen – oder eben ihr Schicksal seinen Lauf nimmt und sie traurig im Tierheim sterben müssen. Die andere Alternative sind Hunde aus dem Ausland, die aus Tötungsstationen oder von der Straße gerettet werden und ihre neue Heimat hier in Deutschland finden möchten.
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