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28.08.25

Gebackenes Hundefutter: Was der Hund uns über Ernährung lehrt

Was drei Jahrzehnte Hundeernährung über unseren Umgang mit Lebensmitteln verraten

Es ist fast ironisch: Während Bestseller über den „Charme“ des Darms den Menschen gerade erst begeistern, hat der Hund das Kapitel längst durchlebt – mit all seinen Irrwegen. Seit den 1990er-Jahren, beschleunigt durch die BSE-Krise, wurde Hundeernährung in großem Stil industrialisiert: maximal bequem, maximal haltbar, minimaler Aufwand im Alltag. Das Ergebnis? Ein Darm, der nicht protestiert, sondern schweigend leidet. Doch nur die Rohstoffe standen am Pranger, der Prozess blieb unsichtbar. Genau hier liegt der Kern: Nicht die Zutat allein ist die Wahrheit, sondern die Art, wie wir sie verarbeiten.

Vom Suppentopf zur Silotür – eine kurze Wegbeschreibung

  • Früher: Gekocht, getrocknet, gebacken – Hausverstand und Handwerk. Schwankende Nährwerte, ja. Aber nachvollziehbare Verarbeitung, einfache Rezepturen.

  • Ab den 1990ern: Sicherheitsdruck, neue Standards, industrielle Effizienz. Eine Technik startet ihren Siegeszug, das Extrudieren. Extrudieren heißt: expandieren, stark vorverkleistern - dafür billig (dank billiger Energie) und planbar, aber mit immer komplexeren Prozessschritten und Additiven.

  • Die Folgejahre: Eine Explosion von Symptomen bei Hunden, die wie Allergien daher kommen. Die Branche jagt „von einem zum nächsten Heilsbringer“. Getreide rein, Getreide raus. Reis, Kartoffel, Erbse, Lamm, Strauß, Zebra, Krokodil, Insekt. „Single Protein“, „Grain-free“, „Superfood“. Der Rohstoff wechselt, das Grundproblem bleibt: Der Darm reagiert auf das, was die Verarbeitung aus dem Rohstoff macht.

Die falsche Frage: „Welche Zutat ist gut oder böse?“

Rohstoffe sind wichtig – aber sie sind nicht die ganze Geschichte. Dieselbe Zutat kann je nach Prozess im Organismus verschieden ankommen. Wer nur Zutaten wechselt, ohne den Prozess zu hinterfragen, behandelt Symptome, nicht Ursachen. Das ist bequeme Beratung – aber keine Verantwortung.

Die richtige Frage: „Was macht der Prozess mit dem Futter?“

Schonend backen und kochen sind keine Romantik, sondern Technologie mit gesundem Menschenverstand. Warum?

  1. Funktionsgerecht gegart statt aggressiv aufgeschlossen
    Backen arbeitet mit moderaten Temperaturen über längere Zeit. Stärke wird ausreichend gelöst, Proteine werden aufgeschlossen – nicht zerrissen. Ergebnis: gute Verdaulichkeit ohne „Overkill“.

  2. Wasseraktivität im Griff – Haltbarkeit ohne Umwege
    Die Krume trocknet durch, die Kruste schützt. Haltbar, ohne dass ein Additivsalat Geschmack und Darmmikrobiom „glätten“ muss.

  3. Struktur mit Sinn
    Feste, knusprige Stücke fördern Kauarbeit. Das ist keine Zahnmedizin im Beutel, aber es kann mechanisch beitragen – und vor allem Sättigung und Fressrhythmus positiv beeinflussen.

  4. Echte Aromen statt aromatisierter Illusion
    Milde Maillard-Aromen aus Mehl, Fleisch und Fett. Weniger „Maskieren“, mehr Zutaten sprechen lassen.

  5. Kürzere Listen, klarere Wirkung
    Je einfacher der Prozess, desto einfacher die Rezeptur. Weniger Emulgatoren, weniger technische Hilfsstoffe – besser lesbar, besser erklärbar.

Unbequeme Wahrheit: Mit der Denaturierung und Entfremdung unserer Lebensmittel – beim Hund früher, beim Menschen jetzt sichtbar – steigen die Probleme. Nicht, weil „Weizen böse“ oder „Erbse gut“ wäre, sondern weil wir wie wir verarbeiten, oft das Falsche belohnen: Tempo, Volumen, Perfekt-Gleichförmiges.

„Aber frisch kochen ist doch am besten?“

Ja – frisch, schonend, hausgemacht ist großartig. Nur: Alltag und Haltbarkeit sind reale Hürden. Backen ist der beste praktikable Kompromiss zwischen Natürlichkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit. Fehleranfällig? Wie Demokratie: gewiss. Aber das beste System, das wir kennen.

Der Holzweg der „Superrohstoffe“

Die Branche hat jedes Jahr einen neuen Helden: Grain-free, „Urkorn“, „High-Protein“, „Low-Carb“, „Insekten“. Jede Welle versprach Heilung – und wurde von der nächsten eingeholt. Der Grund: Man hat am Etikett gedreht, am Prozess nie. Wer wirklich verbessern will, beginnt mit Garung, Trocknung, Wasseraktivität und Rezepturdisziplin – nicht mit dem nächsten Modewort.

Bubeck: Handwerk statt Hype – seit 1893

Dass wir noch da sind, ist kein Nostalgie-Zufall. Es ist Methode.

  • Backen seit 1893: Futter und Hundekuchen als haltbare, schonend gegarte Nahrung.

  • Eigene Produktion, eigener Prozess: Vom Rohstoff bis zum Ofen – im Haus, aus Überzeugung.

  • Energie & Effizienz: Unser Backprozess liegt bei ca. 55 kWh je 100 kg fertiger Ware (unternehmenseigener Erfahrungswert). Industrielle Standard-Extrusion bewegt sich typischerweise ab 150 kWh je 100kg. Effizienz ist messbar – und spürbar.

  • Rezepturdisziplin: Kurze Zutatenlisten, klare Deklaration, konsequente Rohstoffqualität.

Leitsatz: Nicht „mehr von X“, sondern „besser verarbeitetes X“.

Ein Wort zur Verantwortung

Beratung ist leicht, Umstellung ist schwer. Wer produziert, entscheidet täglich über Zutaten, Energie, Maschinen, Qualitätssicherung – nicht in Kommentaren, sondern in Tonnen. Darum sagen wir es so klar, wie es gesagt werden muss:

„Schonend backen und kochen ist das beste System, das wir haben – nicht perfekt, aber dem Organismus verpflichtet. Alles andere ist Etikett.“

Woran Sie gutes Futter erkennen (und schlechte Ausreden)

  1. Zutatenliste: Kurz, verständlich, ohne technische Umwege.

  2. Prozess: Benannt, erklärt, verantwortet (Backen/Trocknen – nicht nur „schonend verarbeitet“ als Phrase).

  3. Konsistenz: Feste Struktur, keine künstlich „gepolsterten“ Brocken.

  4. Ehrlichkeit: Keine Wunderzutaten, keine Heilsversprechen, keine wöchentlichen Trends.

  5. Nachvollziehbarkeit: Wer macht’s wirklich? Eigenproduktion schlägt ausgelagerte PowerPoint-Fabriken.

Schluss mit Nebenschauplätzen – zurück zum Kern

Wir verdanken der Lebensmitteltechnologie Wohlstand und Sicherheit. Wir geraten aber in Schwierigkeiten, wenn wir die falsche Art Technologie belohnen: wenn Geschwindigkeit mehr zählt als Bekömmlichkeit, wenn Plastikperfektion wichtiger ist als biologische Logik. Hunde haben uns gezeigt, wie schnell ein Darm auf Prozessänderungen reagiert. Hören wir zu.

Bubeck – das Original im Ofen

Seit 1893 backen wir Hundenahrung. Weil wir überzeugt sind, dass Verarbeitung der Schlüssel ist – nicht Verpackungslyrik. Wir geben dem Organismus, was er braucht: schonend gegart, haltbar, ehrlich.

Im Kopf rebellisch, im Handwerk präzise. Das ist unsere Tradition. Und unser Versprechen.


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Schonende Garung, kontrollierte Wasseraktivität, feste Struktur, kurze Zutatenlisten – das unterstützt Verdaulichkeit und Transparenz.
Nein. Entscheidend ist die Verarbeitung und die Gesamt-Rezeptur. Getreide kann – richtig verarbeitet – gut bekömmlich sein.
Frisch gekocht ist hervorragend, aber nicht immer alltagstauglich oder haltbar. Backen ist der beste Kompromiss aus Natürlichkeit und Sicherheit.
Kurze Deklaration, benannter Prozess (Backen/Trocknen), feste Struktur, nachvollziehbare Herkunft – idealerweise Eigenproduktion.
Kontinuierliche Prozessqualität seit 1893 statt jährlicher Trend-Rezepturen.

*Energie- und Prozesseffekte sind rezeptur- und anlagenabhängig; Bubeck-Zahlen basieren auf eigenen Messungen.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

Der BUBECK Blog

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