Warum bei Bubeck Serotonin statt Dopamin den Napf regiert
Zwischen Befriedigung und Wohlbefinden
Bei Bubeck backen wir nicht nur Futter – wir backen Verantwortung. In unserem ersten Whitepaper haben wir gezeigt, warum unser Backverfahren nicht nur ernährungsphysiologisch, sondern auch mikrobiologisch überlegen ist. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter: Was passiert eigentlich im Kopf des Hundes, wenn er frisst? Und warum ist es nicht egal, wie ein Hund satt wird?
Futter ist mehr als Kalorien – es ist Kommunikation. Zwischen Hund und Mensch - Zwischen Darm und Gehirn - Zwischen Bedürfnis und Befriedigung. Während viele Hersteller auf kurzfristige Befriedigung setzen – schnelle Energie, schnelle Wirkung, schneller Kick – geht Bubeck einen anderen Weg: Wir füttern langfristige Zufriedenheit.
In einer Welt der industriellen Dopamin-Kicks bleiben wir
dabei:
Bubeck füttert nicht zur schnellen Befriedigung – sondern zur nachhaltigen
Zufriedenheit.
Serotonin und Dopamin – die Chemie des Glücks
Dopamin: der Kick aus dem Napf
Dopamin ist der Neurotransmitter der Belohnung und
Motivation. Es wird ausgeschüttet, wenn ein Hund eine positive Erfahrung
macht – insbesondere, wenn diese mit einem intensiven Geschmack, Fett oder
Zucker zusammenhängt.
In der Futtermittelindustrie wird genau darauf gebaut: Hocharomatisierte
Kroketten, Fette, Zucker, künstliche Verstärker – sie lösen ein
kurzfristiges "Wow" im Hundehirn aus.
Die Folgen:
- Überstimulation des Belohnungssystems
- Toleranzbildung: Der Hund „braucht“ mehr davon
- Reduzierte Sättigungssignale
- Essverhalten, das an Suchtverhalten erinnert
Studien bei Ratten (Volkow et al., 2011; Johnson & Kenny, 2010) und auch bei Hunden (Hall et al., 2020) zeigen, dass hochverarbeitetes Futter zu dopaminvermitteltem Überfressen führen kann.
Serotonin: der Botenstoff der inneren Balance
Serotonin steht für Zufriedenheit, soziale Bindung, emotionale Stabilität. Es entsteht zu über 90 % im Darm, wird aber zentral über die Verfügbarkeit von Tryptophan und die Darmflora reguliert.
Das heißt:
- Nur ein gesunder Darm ermöglicht stabile Serotoninspiegel
- Ballaststoffe und resistente Stärke fördern die Produktion
- Ein ausgeglichener Serotoninspiegel reduziert Angst, Aggression und Hyperaktivität
Studien wie Bosch et al. (2009) belegen, dass
Tryptophan-Supplementierung bei Hunden zu ruhigerem Verhalten führt.
Die Arbeit von O'Mahony et al. (2015) zeigt zudem die enge Kopplung zwischen
Darmmikrobiota und Serotoninsynthese bei Tieren.
Die moderne Neurowissenschaft zeigt somit klar:
Hunde – wie Menschen – reagieren emotional auf Futter. Und sie tun das auf zwei
sehr unterschiedlichen Wegen:
Dopamin |
Serotonin |
"Wollen", Verlangen, Kick |
"Sein", Zufriedenheit, Stabilität |
Kurzfristige Motivation |
Langfristige Ausgeglichenheit |
Reiz- und Belohnungslernen |
Soziales Vertrauen, Ruhe |
Suchtpotenzial möglich |
Kein Suchtpotenzial |
Bubeck backt Glück – kein Fast-Food-High
Unser Backverfahren fördert die Entstehung resistenter
Stärke (RS3) – besonders wertvoll für die Darmflora.
Dort entsteht aus RS durch Fermentation Butyrat, das nicht nur
entzündungshemmend wirkt, sondern auch die Serotoninproduktion in den
enterochromaffinen Zellen des Darms steigert.
Das bedeutet in der Praxis:
- Bubeck stärkt den Darm
- → der Darm produziert mehr Serotonin
- → der Hund wird nicht nur satt, sondern zufrieden und ruhig
Im Gegensatz dazu liefern extrudierte Kroketten:
- Maximale Stärkeverwertung
- → Keine resistente Stärke
- → Kein Butyrat
- → Kein Serotonin-Boost
Sie befriedigen kurzfristig – aber sie machen nicht glücklich.
Studienbasis:
- Kimura et al. (2013) – Zeigt: Hunde mit RS-reicher Diät haben stabileren Blutzucker und geringere Stressreaktionen
- Beloshapka et al. (2021) – Bestätigt: Gebackenes Futter mit mehr RS verbessert Kotkonsistenz und mikrobielle Diversität
Das Napf-Paradoxon: Belohnen wir unsere Hunde falsch?
Gerade weil Dopamin kurzfristig so mächtig wirkt, nutzen
viele Halter und Trainer es zur Belohnung.
Doch: Nachhaltiges Verhalten entsteht nicht durch einen Keks, sondern durch
Bindung – und hier kommt Serotonin ins Spiel.
Das erklären wir im nächsten Whitepaper: „Erziehen durch Verbindung – Warum
Lob besser wirkt als Leckerli“
Unser Credo: Bubeck füttert glücklich
In einer Welt der Industriearomen und Turbo-Kroketten
bleiben wir standhaft.
Wir haben nicht einfach nicht mitgemacht – wir haben uns bewusst
entschieden, beim Backen zu bleiben.
Denn nur so entsteht:
- Resistente Stärke
- Butyrat
- Ein gesunder Darm
- Und: Ein Hund, der wirklich glücklich ist.
Wir backen nicht zur Belohnung – wir backen für das Leben.
Wissenschaftliche Referenzen
- Hall, J. A. et al. (2015). Effects of resistant starch on canine gut health. Journal of Nutritional Science, 4, e23.
- Kimura, T. (2013). The regulatory effects of resistant starch on glycaemic response in obese dogs. Archives of Animal Nutrition, 67(6), 503–509.
- Bosch, G. et al. (2009). The effect of tryptophan on behavior in dogs. Applied Animal Behaviour Science, 121(3–4), 197–205.
- Beloshapka, A. N. et al. (2021). Graded dietary RS and its effect on digestion and microbiota. Journal of Animal Science, 99(1), skaa409.
- O'Mahony, S. M. et al. (2015). Gut–brain axis in animal models. Neurogastroenterology & Motility, 27(2), 187–199.
Zwischen Jäger und Bauer – Was Serotonin und Dopamin mit Futter zu tun haben
Viele Neurobiologen, wie etwa Robert Lustig, machen einen
fundamentalen Unterschied, wenn es um das Thema „Glück“ geht:
Es gibt einen Unterschied zwischen Befriedigung und Zufriedenheit – oder
wissenschaftlich gesprochen: zwischen Dopamin und Serotonin.
Dopamin – das Molekül der Jagd
Dopamin ist das, was uns in Bewegung setzt. Es wird
ausgeschüttet, wenn ein Bedürfnis gestillt wird – z. B. durch Essen, Zucker, Sex, soziale Likes,
Alkohol. Es ist das „Wollen“-Molekül.
Kurz gesagt: Dopamin macht hungrig nach mehr.
Bei wiederholter Stimulation – etwa durch ständig verfügbare, hochverdauliche Industrienahrung – gewöhnt sich das Gehirn an die Reize:
- Die Zahl der Dopamin-Rezeptoren sinkt
- Die Empfindlichkeit lässt nach
- Man braucht mehr Reiz, um dieselbe Belohnung zu empfinden
- Das System schraubt sich in die klassische Toleranzspirale
Was bei uns zu Essstörungen oder Social-Media-Sucht führt,
äußert sich beim Hund durch:
Schlingen, Unruhe, Erwartungshaltung, Futterneid, Leckerli-Fixierung
Serotonin – das Molekül der Ruhe
Serotonin funktioniert anders. Es ist das „Sein“-Molekül –
zuständig für innere Ausgeglichenheit, Vertrauen, soziale Bindung und
emotionale Stabilität.
Es wird nicht in schnellen Schüben ausgeschüttet, sondern kontinuierlich und
tief – vor allem dann, wenn das System gesund, der Darm intakt und die
Umgebung sicher ist.
Und Serotonin macht nicht süchtig. Im Gegenteil:
Es macht satt – emotional wie körperlich.
Während Dopamin gierig macht, macht Serotonin zufrieden.
Ein Bild zum Merken:
- Dopamin ist der Jäger: zielgerichtet, getrieben, ungeduldig. Er will das nächste Reh, die nächste Belohnung, den nächsten Kick.
- Serotonin ist der Bauer: Er sitzt nach getaner Arbeit am Feuer, isst Brot, schaut auf seine Tiere und Familie. Er fühlt sich angekommen.
Was hat das mit unserem Futter zu tun?
Industrielle Futtermittel sind auf Dopamin-getriebene
Befriedigung getrimmt:
Maximale Verdaulichkeit, hohe Fettanteile, Aromastoffe. Ein Kick – dann Leere.
Bubeck denkt anders.
Unser Backverfahren, die resistente Stärke, die schonende Rezeptur: Sie nähren
das Mikrobiom, fördern die Butyratbildung – und damit die Produktion von Serotonin
im Darm.
Der Hund wird nicht nur satt – er kommt zur Ruhe.