Der Hund gilt als bester Freund des Menschen – und übernimmt zunehmend auch unsere gesundheitlichen Schwächen. Während Fitnessarmbänder, Low-Carb-Rezepte und Diättrends die Runde machen, wächst die Zahl übergewichtiger Hunde stetig. Die Tierarztpraxis wird zur neuen Waage – und immer häufiger lautet die Diagnose: Adipositas. Doch was steckt wirklich hinter diesem Trend? Und warum sehen wir bei Bubeck eine klare Verbindung zur industriellen Herstellung extrudierter Futtermittel.
Adipositas bei Hunden – ein unterschätztes Massenphänomen
Über 50 % der Hunde in Deutschland sind übergewichtig – Tendenz steigend. Viele Halter merken es nicht oder wollen es nicht merken. Der Blick verharmlost: „Er ist halt kräftig gebaut.“ Doch aus der Sicht der Tiermedizin ist klar: Das Übergewicht ist kein kosmetisches Problem – sondern ein echtes Gesundheitsrisiko. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose, Diabetes – die Liste der Folgeschäden ist lang.
Bei Bubeck beobachten wir diesen Trend seit Jahren – und wundern uns nicht über die Ursachen.
Der stille Dickmacher – aufgeschlossene Stärke im extrudierten Futter
Was viele nicht wissen: Der Hauptenergielieferant in herkömmlichem Hundefutter ist Stärke. Und bei der modernen Extrusion – dem industriellen Schnellverfahren, bei dem Futter unter hohem Druck und hoher Temperatur in Form gepresst wird – entsteht hoch aufgeschlossene Stärke. Das klingt technisch – ist aber in seiner Wirkung simpel: Der Körper des Hundes kann diese Form der Stärke besonders schnell aufnehmen und in Zucker umwandeln. Ein Effekt, den man aus der menschlichen Ernährung kennt: Weißbrot, Cornflakes, zu viel Pasta – der Blutzucker schießt hoch, der Körper lagert ein. Und beim Hund? Genau das gleiche.
Kurz: Extrudiertes Futter ist oft hochverdaulich, aber auch hochkalorisch. Die Folge: Der Hund nimmt mehr Energie auf, als er verbraucht – besonders, wenn Bewegung und Auslastung fehlen.
Bubeck geht einen anderen Weg – mit resistenter Stärke aus dem Ofen
Wir bei Bubeck backen unser Hundefutter seit 1893. Im Steinofen. Mit Zeit, Ruhe und Hitze – aber nicht unter Druck. Dabei verändert sich die Struktur der Stärke ganz anders als bei der Extrusion. Ein Teil der Stärke bleibt nämlich in einer resistenten Form erhalten. Diese sogenannte resistente Stärke Typ 3 entsteht beim Backen und anschließenden Abkühlen – ähnlich wie bei gekochten und abgekühlten Kartoffeln oder Reis.
Und genau das macht den Unterschied:
Resistente Stärke wird im Dünndarm nicht verdaut, sondern erst im Dickdarm fermentiert – sie wirkt wie ein Ballaststoff.
Das hat drei große Vorteile:
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Weniger Energieaufnahme – trotz Sättigung.
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Langsamerer Blutzuckeranstieg – keine Heißhunger-Spitzen.
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Bessere Darmgesundheit – durch nützliche Darmbakterien, die resistente Stärke lieben.
So unterstützen wir bei Bubeck nicht nur die artgerechte Fütterung – sondern auch die langfristige Gewichtskontrolle.
Der Hund ist kein Wolf – und kein Hochleistungssportler
Ein weiterer Denkfehler, der den Trend zur Überernährung verstärkt: Die ewige Gleichsetzung des Haushundes mit dem Wolf. Natürlich ist der Wolf ein Vorfahre. Aber der Hund von heute lebt bei uns im Haus, nicht im Jagdrevier. Und die wenigsten Haushunde haben den Energiebedarf eines Huskys oder eines Rettungshundes.
Wir bei Bubeck wissen:
Der Hund braucht kein extremes Protein-Level und keine überhöhten Kalorienzahlen – sondern ehrliche, gebackene Kost mit Maß und Verstand.
Deshalb setzen wir seit jeher auf natürliche Rohstoffe, moderate Energiegehalte und eine schonende Verarbeitung im Steinofen.
Ein Plädoyer für gesunde Hunde – nicht für schnelle Trends
Der Trend zur Adipositas bei Hunden ist real – und er wird sich weiter verschärfen, solange wir Hunde wie Leistungssportler füttern, aber wie Stubenhocker halten. Extrudiertes Futter mit maximaler Verfügbarkeit der Nährstoffe klingt erst einmal effizient – ist aber in Wahrheit ein gefährlicher Shortcut.
Bubeck geht den langen Weg:
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gebacken statt gepresst
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resistent statt überaufgeschlossen
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ehrlich statt überzuckert
Denn was für den Menschen gilt, gilt auch für den Hund:
Nicht alles, was leicht verdaulich ist, ist auch gesund.
Zusammenfassend gesagt
Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Hund zu dick ist – fragen Sie nicht die Waage, sondern Ihre Hand. Fühlen Sie die Rippen? Sehen Sie eine Taille von oben? Wenn nicht, ist es Zeit für eine Veränderung. Und die beginnt – wie so oft – mit dem, was im Napf landet.
Bei Bubeck nennen wir das: Slow Craft statt Fast Food für Hunde.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Neuen Buch - Craftfood vs. Fastfood