Gesundheit+Hund
Neben dem Impfen ist wohl das Entwurmen der häufigste Grund für den Besuch beim Tierarzt. Dies ist unsagbar wichtig, denn ein Wurmbefall kann bei ausbleibender Behandlung ernste Folgen – sogar den Tod – zur Folge haben. Mit der Anschaffung eines Hundes übernimmt der Halter also auch die Verantwortung, das Tier ein Leben lang vor Würmern zu schützen beziehungsweise das Tier von diesen zu befreien. Bereits im Welpenalter beginnt diese Aufgabe und sie endet auch erst mit dem Ableben des treuen Weggefährten.
Menschen mit der Diagnose Bandscheibenvorfall können ein Lied davon singen, wie sehr man bei dieser Erkrankung von Schmerzen und anderen unangenehmen Symptomen (Taubheit, Lähmungen usw.) gequält wird. Nicht selten verliert man seine Arbeitsfähigkeit, ist zur Erwerbsunfähigkeitsrente genötigt, was unter Umständen finanzielle Einbußen, vor allem aber eine Beeinträchtigung der Lebensqualität bedeutet. Auch bei Hunden sind Bandscheibenvorfälle nicht so selten – vor allem Tiere mit einem langen Rücken (im Verhältnis zur Länge der Beine) sind betroffen. Umgangssprachlich ist die Rede von „Dackellähme“, auch wenn eine andere Hunderasse betroffen ist.

Auch Hunde haben im Falle einer Discopathie – so der medizinische Fachbegriff für den Bandscheibenvorfall – eine schmerzhafte Leidensgeschichte vor sich. Neben den Schmerzen kommt es auch bei Tieren zu Lähmungserscheinungen bis hin zum Verlust der Gehfähigkeit sowie zur Inkontinenz, weil die Nerven, die die Blasen-/ Darmtätigkeit steuern, von der Lähmung mit betroffen sein können.
Wenn Hunden etwas am Lauf oder an der Pfote weh tut, benutzen sie dieses Bein oft nicht mehr. Sie bewegen sich dann auf drei Pfoten weiter, bis die Schmerzen wieder nachlassen. Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein – eine verletzte Kralle, etwas Eingetretenes, aber auch Gelenksverletzungen beziehungsweise -erkrankungen. Der Kreuzbandriss zählt zur letztgenannten Kategorie, kommt gar nicht so selten vor und heilt nicht von selbst. Hält die anfänglich beschriebene Symptomatik an, muss das Tier zu seinem Tierarzt gebracht werden, um eine definitive Diagnose und die bestmögliche Behandlung zu erfahren. Unterbleibt die Behandlung, könnten sich schlimme Folgeerscheinungen einstellen, so etwa der Riss des Kreuzbandes im (paarweise gesehen) anderen Bein, eine Arthrose, aber auch eine lebenslange Lahmheit des betroffenen Laufs. So begründen sich beispielsweise lahme Läufe bei Hunden aus dem Tierschutz, die sich irgendwann in ihrem Leben zum Beispiel als Straßenhund, einen nicht therapierten Kreuzbandriss zugezogen haben.

Arthrose beim Hund - Wie kann ich helfen?

Gleich zu Anfang sei gesagt, dass es zig verschiedene einzelne Arten von Arthrose gibt, die separat oder in Kombination auftreten können und es keine Heilungschancen bei dieser Diagnose gibt. Das einzige, was der Tierhalter für den kleinen Patienten tun kann, ist, verantwortungsbewusst einen Weg mit Tierarzt, Therapeuten und Eigeninitiative zu gehen, der dem Hund die Schmerzen nimmt und sein Leben trotz der Erkrankung in gewissem Maßen lebenswert macht. Auch wenn das Urteil endgültig ist, muss der Hund wegen einer Arthrose nicht eingeschläfert werden! Es gibt viele Möglichkeiten, ihm zu helfen. Sehr wichtig ist, unbedingt mit tierärztlicher Hilfe ans Werk zu gehen, keinesfalls menschliche Medikamente zu verabreichen und nicht durch Gleichgültigkeit oder falsche Sparsamkeit die Hilfe zu unterlassen. Betroffene Hundebesitzer können sich einmal mit Menschen unterhalten, die die Diagnose Arthrose erhalten haben – aus diesen Gesprächen können sie sich viel ableiten, was auch im weiteren Zusammenleben mit dem Hund wichtige Vorteile verschafft.

Spondylose - Was kann ich machen?

Sehr salopp gesagt, ist die Spondylose eine Arthrose in der Wirbelsäule. Hierbei kommt es durch Schädigungen, zum Beispiel alters- oder belastungsbedingten Abnutzungen einzelner Bestandteile des Rückgrats. Da hier sehr sensible Nerven verlaufen, kann diese Krankheit im schlimmsten Fall den gesamten Körper beeinträchtigen. Die Rede ist also nicht nur von „Kreuzschmerzen“, sondern von Beeinträchtigungen beim Gehen, die bis zur Lahmheit und Inkontinenz führen. Der komplette Name der Spondylose ist Spondylarthrose. Diese Krankheit findet sich sehr häufig, eigentlich vornehmlich bei älteren Hunden, kann unter bestimmten widrigen Umständen aber auch bei jungen Tieren schon zu einem Problem werden. Steht die Diagnose einmal fest, ist sie unabänderlich und nicht heilbar. Allerdings kann der Halter mit ärztlicher und eventuell therapeutischer Hilfe dem Hund seinen Alltag schmerzarm und erträglich gestalten.