Hunde haben je nach Rasse oder Mischung ganz unterschiedliche Felle – und die Haare sind einmal lang und einmal kurz, bei einem Vierbeiner gelockt, beim zweiten wellig und beim dritten glatt. Dann wieder gibt es sehr drahtige Hundefelle und eher feine Beschaffenheit. Jeder Hundehalter muss bei jedem neuen Familienmitglied erst einmal herausbekommen, wie das Fell am besten zu pflegen ist. Manche Hunde benötigen kaum Fellpflege, bis auf ein gelegentliches Heraus-Bürsten ausgefallener Haare und das Baden nach zum Beispiel einem Bad in der Schlammpfütze. Dies sind die eher mit drahtigem Haar und kurzem Fell gesegneten Hunde. Mit jedem halben Zentimeter, den das Fell aber länger und dabei auch feiner wird, ändert sich dieser Pflegeaufwand immens. Manche Hundehalter kommen ohne einen fähigen Hundefriseur kaum aus – nicht nur, weil der Hund seiner Rasse und der Vorstellung über deren Aussehen (Pudel, Bobtail etc.) gerecht werden soll, sondern weil das lange Fell sonst verfilzt und ungepflegt aussehen würde und dies sogar zu Krankheiten führen kann. Filze müssen also regelmäßig aus dem Hundefell heraus gekämmt werden – oder die verfilzten Stellen werden sogar herausgeschnitten: Nicht immer sind die Tiere wirklich begeistert von dieser Prozedur; es ziept und bereitet Schmerzen, wenn Herrchen oder Frauchen an den verknoteten Haaren herumziehen und sie vielleicht sogar mit Gewalt behandeln und dabei büschelweise die Haare ausreißen. Deswegen braucht der Hundehalter Gefühl, Ruhe und Geduld, dazu aber auch geeignete Hilfsmittel.
Geeignete Hilfsmittel finden
Keinesfalls darf mit Kosmetika oder Werkzeugen (außer vielleicht einer Haarschneideschere) gearbeitet werden, die für den Menschen gemacht wurden. Im Handel gibt es eigens Kämme und Bürsten, Schermaschinen und Pflegeprodukte, die extra für Hunde hergestellt wurden. Mit diesen ist das Arbeiten einfacher, das Kämmen für den Hund deutlich erträglicher. An Pflegemitteln empfehlen sich natürliche Produkte, die das Fell und die Haut der Hunde nicht mit unnötiger Chemie oder Duftmitteln belasten. Kosmetik für den Menschen, auch Shampoos und Spülungen, sind für andere pH-Werte ausgelegt, dazu enthalten sie Konservierungsmittel und Duftstoffe, die für Hunde nicht geeignet sind. Sie wissen als Hundehalter sicher, dass der Hund sein Fell normalerweise durch intensives Lecken pflegt; er würde alle Bestandteile der Kosmetika, die im Fell verbleiben, in den Körper aufnehmen, was durch natürliche Produkte vermieden werden kann. Der falsche pH-Wert, auf den die Menschenseifen und Conditioner ausgerichtet sind, hat definitiv negative Konsequenzen für die Hundehaut; sie trocknet aus, wird schuppig, es können sich Ausschläge und Ekzeme bilden. Das Haar fällt unter Umständen aus, wird brüchig und sieht strohig und ungepflegt aus. Deswegen isz zu raten, wirklich nur für Hunde produzierte Pflegemittel zu verwenden. Stabile Kämme, eigens für ein Fell mit Unterwolle gemachte Bürsten: Das sind die Werkzeuge, mit denen gearbeitet werden muss. Das vermeidet unnötige Schmerzen und die Abneigung des Tieres gegen die tägliche Fellpflege.
Was Naturprodukte zur Fellpflege enthalten
Es würde zu weit führen, hier alle Möglichkeiten der Inhaltsstoffe eines guten, natürlichen Fellpflegesprays zu erörtern. Tatsache ist aber, dass die einzelnen Ingredienzien nicht selten auch Teil hochwertiger menschlicher Kosmetikartikel sind und man sie deswegen kennt. Aloe oder Lavendel sind schon viele Jahrhunderte bekannt – und deswegen sicher auch für die Anwendung beim Hund nicht ein fremdes Thema. Wichtig ist jedoch, dass die einzelnen Stoffe in einer Zusammensetzung kombiniert sind, die auf den Hund abgestimmt ist. Auch Kokosöl hat sich in der Fellpflege – aber zum Beispiel auch in der Zeckenabwehr – längst einen Namen gemacht.
Ziel solcher Produkte ist es, die Haare auf sanfte Weise voneinander zu lösen, ihre Oberfläche glatt zu machen und damit ein weiteres Verfilzen zu erschweren. Der positive Nebeneffekt glatter und gesunder Hundehaare ist eine erhöhte Kämmbarkeit, die dem Hund Schmerzen und Pein erspart. So wird die Bürste auf der Haut ein Wohlfühl-Erlebnis und die Fellpflege an jedem Tag ein geliebtes Ritual statt einem Gewaltakt zwischen ängstlichem Hund und gestresstem Halter.