Hunderasse Havaneser - Der Familienhund schlechthin

Der Havaneser in Stichpunkten

  • wird etwa 14 bis 15 Jahre alt
  • ist treu und anhänglich, verschmust und verspielt, ein kleines Energiebündel
  • erreicht zwischen 23 und 27 cm Schultermaß
  • wird 4 bis 8 Kilo schwer
  • mehrere Farben laut Rassestandard: Weiß, Schwarz, Braun, Tabak, Falbfarbe, Rötlich-braun, Havanna

Auf der Suche nach einem passenden Familienhund landen viele Menschen beim Havaneser, da dieser viele positive Eigenschaften mit sich bringt, die ihn als Begleithund auszeichnen, dem es kaum zu turbulent werden kann. Auch zusammen mit Kindern oder anderen Haustieren lässt sich dieser kleine Racker perfekt halten, sofern die Haustierarten vernünftig aneinander gewöhnt sind und die Kinder ein gewisses Maß an Respekt und Vorsicht gegenüber dem kleinen Hündchen walten lassen. Obwohl die Vierbeiner klein sind, steckt ein großer Charakter in ihnen, den man durchaus die Welpen-Grundausbildung in einer Hundeschule durchlaufen lassen sollte. Die Bereitschaft zur Fellpflege sollte ein Havaneser Halter mitbringen – am besten täglich, da das Fell sonst böse verfilzt. Ansonsten ist kuschelige Treue und verspielte Abwechslung mit diesem kleinen Freund garantiert.

Die Geschichte vom Havaneser Hund

Aus dem Namen der Hunderasse könnte man ableiten, dass er aus Kuba stammen könnte – trägt er doch den Namen der kubanischen Hauptstadt Havanna als Herkunftshinweis. In Wahrheit allerdings hat der kleine Vierbeiner seine Wurzeln rund um das Mittelmeer in Spanien und Italien. Auf dem Seeweg erreichte er Kuba, um vornehmlich der adeligen Schicht als Statussymbol zu dienen – klein und adrett, wie er war, eignete er sich hierzu besonders gut. Die bekannte Havanna Zigarre wurde zum Vergleich für die Tabak-farbene Ausführung des Hundes genommen, bis heute im Rassestandard zu finden. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand der Havaneser gänzlich aus Kuba. Dass er heute noch als Hunderasse gekauft und geliebt werden kann, verdanken wir der Tatsache, dass man einige Tiere zur Zucht in die Vereinigten Staaten exportierte und dort für den Rasseerhalt sorgte. So ist der Havaneser nach der vorübergehenden Dezimierung heute wieder weltweit beliebt.

Havaneser Züchter sollten einem Dachverband angeschlossen sein und ihre Arbeit bereitwillig auf Nachfrage offenlegen. Die Preise für reinrassige Welpen mit Papieren sind hoch, was seine Rechtfertigung aber in einem großen Aufwand findet, der für die artgerechte und tierfreundliche Zucht betrieben werden muss. Von einem seriösen Züchter bekommt man vor dem Kauf und nach dem Kauf sämtliche Fragen beantwortet, dazu einen gesunden, geimpften und gechipten Welpen mit Impfausweis und Papieren – von einer glücklichen Hundemama, die nicht durch Dauerschwangerschaften strapaziert wird. Laut dem Dachverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist der Havaneser ein Gesellschaftshund beziehungsweise Begleithund, gehört in dieser Kategorie zu den Bichons (Schoßhunden) und verwandten Rassen.

Das Aussehen eines Havanesers

Zusammenfassen könnte man das Aussehen des Havanesers als „kleines, wuscheliges Energiebündel“. Sehr niedlich anzusehen, keck in seiner Ausdrucksweise und dadurch unheimlich süß. Flitzt ein Havaneser über eine Wiese, kommt er sehr leichtfüßig daher. Er bewegt sich flink und zugleich elegant, ist schnell und agil. Im Rassestandard wird seine Größe mit etwa 23 bis 27 Zentimetern Schultermaß angegeben. Dabei erreicht er je nach Größe und Fütterungszustand ein Gewicht von zwischen 4 und 8 Kilogramm. Die Zucht erfolgt in rein-weißer Farbe, in Schwarz, Havannabraun, Tabak-Farbe und Rötlich-Braun. Dabei dürfen Flecken und Brand-Muster im Fell durchaus vorkommen. So klein der Havaneser ist, so muskulös ist er unter seinem wuscheligen Fell.

Dieses Haarkleid ist wellig und sehr üppig, muss regelmäßig gekämmt werden. Mandelförmige, vorzugsweise sehr dunkle Augen sind ein rassetypisches Kennzeichen der Havaneser Hunde. Ebenfalls zeigen diese eine dunkelbraune oder schwarze Umrandung. Die mit langen Fransen bedeckten Ohren sind hoch angesetzt und sollten nicht wie die Flügel einer Windmühle abstehen, sondern an den Bäckchen herab fallen, jedoch dort nicht anliegen. Die Rute ist ebenfalls hoch angesetzt, rollt sich dabei wahlweise über dem Rücken auf oder zeigt die Form eines krummen Stabes. Auch hier finden sich lange Haare, die bei mangelnder Pflege gerne verfilzen. Erst, wenn die Hunde das Erwachsenenalter erreichen – das ist ungefähr ab dem 10. Lebensmonat zu erwarten – wächst das Fell zu seiner endgültigen Länge von zwischen 12 und 18 cm heran. Diesem Fell fehlt die Unterwolle entweder komplett oder sie ist nicht ausreichend vorhanden, sodass ein Mäntelchen für kalte, nasse Tage sehr zu empfehlen ist.

Charakter der kleinen Havaneser

Der Havaneser hat einen guten Charakter, den man in der Hundeschule nur festigen muss. Eine Sozialisierung ist dennoch von Vorteil, dass der Hund gegenüber fremden Menschen und anderen Tieren keine Probleme bekommt. Ansonsten zeigen sich die Vierbeiner im Zusammenleben recht unkompliziert. Vor allem punkten sie durch eine große Gelehrigkeit, begleitet von einer Portion Neugier, auf das Leben, auf neue Spiele und Abenteuer. Kuscheleinheiten dürfen natürlich nicht fehlen, das dankt der Havaneser seinen Menschen durch Treue und Anhänglichkeit. Berücksichtigen sollte man, dass die Hunde keine Sofa-Tiere sind, sondern ein gewisses Maß an Bewegung benötigen, um zufrieden zu sein. Durch seine Fröhlichkeit und sein freundliches Wesen bereichert er nicht nur das Leben von Singles und Familien mit Kindern, sondern auch jenes von Senioren, sofern sie dem Bewegungspensum der Hunde noch gewachsen sind.

Havaneser: Haltung und Pflege

Besondere Ansprüche an die Wohnung stellt der Havaneser in Hinblick auf die Haltung nicht. Keine riesige Villa und auch nicht unbedingt ein ausschweifender eigener Garten müssen sein, sofern man regelmäßig, gerne auch länger, spazieren geht. Durch Spiel und geistige Beschäftigung umgeht man das Problem mit der Langeweile – Unterforderung kann sich negativ auswirken. Der kleine Vierbeiner ist von Natur aus wachsam, meldet gerne und ausgiebig – was man ihm aber durch liebevolle und geduldige Erziehung abgewöhnen kann. Wer gerne explizit mit seinem Hund aktiv sein möchte, kann mit ihm zum Dogdancing gehen oder ihm auch sonst nach Herzenslust Kunststücke aneignen, die er, sofern nicht unter Druck gesetzt, sehr gerne immer wieder zeigt und sein „Bühnenprogramm“ auch bereitwillig stets erweitert.

Bereits von Welpenbeinen an sollte dem Havaneser die Fellpflege angewöhnt werden. Je eher er Kamm und Bürste kennenlernt, umso weniger Probleme gibt es dann beim langen Haar, falls es doch einmal ziepen sollte. Ein besonderes Augenmerk sollte aber nicht nur auf die Haare gelegt werden, sondern auch auf die Augenpflege, Ohrenpflege, die Krallen und natürlich die Zähne. Wird die Fellpflege unterlassen, bilden sich schlimme Verfilzungen, die im schlimmsten Fall sogar die Gliedmaßen verformen können – bedauernswerte Beiträge über aus verwahrlosten Haushalten gerettete Tiere kommen immer wieder im Fernsehen; unverständlich, warum sich Menschen so pflegeaufwändige Hunde zulegen, wenn sie sich dann nicht um diese kümmern können oder wollen.

Bild von Ralf Bitzer auf Pixabay

Kategorien: Hunderassen

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