Der Deutsche Schäferhund – Rassebeschreibung, Erziehung und Aufzucht

Spätestens seit der Fernsehserie Kommissar Rex hat der Deutsche Schäferhund nicht nur einen gewissen Ruhm erhalten – nicht erst, seit dieser besondere Polizeihund sein Können über die TV Sender zeigte, hält er sich tapfer ganz oben auf der Rangliste der beliebtesten Hunde. Seine Zucht wird in Deutschland vom Verein für Deutsche Schäferhunde geregelt – es gibt jedoch auch einen weltweit agierenden Schäferhund-Verein (WUSV) mit immerhin knapp 80 Mitgliedsstaaten. So gibt es in Deutschland wohl die meisten Exemplare der Hunderasse – Liebhaber, Züchter, Ausbilder und Einsatzgebiete für die talentierten Hunde existieren aber auf der ganzen Welt.

Das Aussehen des Deutschen Schäferhundes

Die Grundfarbe vom Deutschen Schäferhund ist meist schwarz. Es gibt die Tiere einfarbig in dieser Grundfarbe, aber auch in Grau. Häufiger sind jedoch mehrfarbige Exemplare, unterschiedlich kombiniert mit Abzeichen in (hell-)gelb, braun und rotbraun. Das Fell besteht aus längeren Deckhaaren und einer wetterfesten Unterwolle. Mit maximal etwa 60 cm Schulterhöhe ist der Schäferhund Rüde zwischen 30 und 40 Kilogramm schwer. Die Hündin bringt es auf maximal 32 Kilo bei einer Größe von höchstens 60 cm – das Gewicht jeweils den idealen Ernährungszustand vorausgesetzt. Schäferhunde haben aufgestellte Ohren, einen sehr wachsamen und interessierten Blick. Auffällig ist die stolze Körperhaltung, wobei Vorderpfoten und Schultern meist höher liegen, als Hinterläufe und Becken. Die Rute ist lang behaart und setzt direkt am Rückgrat an – verlängert quasi den Rücken der Tiere.

Die Eigenschaften des Deutschen Schäferhundes

Schäferhunde, die keine schlechten Erfahrungen hinter sich haben, zeigen ein sehr selbstsicheres Auftreten. Sie können sich beim Spielen absolut gehen lassen, dann aber auch wieder kontrolliert einer Aufgabe nachgehen. Körperhaltung und Gesichtsausdruck zeugen auf den ersten Blick von maximaler Wachsamkeit und Intelligenz. Weitere Qualitäten der Rasse liegen in der Belastbarkeit und zwar in der körperlichen, wie in der psychischen. Ohne eine adäquate Erziehung kann ein Halter aber auch schnell an seine Grenzen stoßen, da das Selbstbewusstsein der Hunde bei einem unmotivierten oder zu „schwachen“ Besitzer schnell Oberhand gewinnt.

Der Schäferhund gilt als sehr aufnahmefähig und lernfreudig, versteht schnell und leistet mit einmal erlernten Aufgaben sehr gute Dienste. Eine liebe- und verständnisvolle Erziehung mit ausreichend Geduld schafft ein unbeirrbares Vertrauensverhältnis, absolute Treue und Zuverlässigkeit in jeder Lage. Auch eine Frage der Erziehung und des Respekts ist die Verträglichkeit mit Kindern beziehungsweise anderen Haustieren. Ob Hund oder Katze – es lässt sich alles regeln, sofern auf beiden Seiten Rücksicht genommen wird und eine Eingewöhnung stattfinden konnte.

Ein ausgezeichneter Helfer

Deutsche Schäferhunde haben fein ausgeprägte Sinne. Sie riechen und hören extrem gut und haben auch sonst ein sehr exzellentes Wahrnehmungsvermögen. So kommen sie in einer Haltung als Sporthund oder Familien Vierbeiner gar nicht richtig an Ihre Belastbarkeitsgrenze – sind aber bei ausreichender Forderung durchaus mit einem solchen Leben zufrieden. Beste Leistungen erbringen sie als Dienst- und Schutzhunde bei der Polizei, beim Militär und bei Sicherheitsdiensten. Streifengänge erledigen sie mit großem Fleiß und bestem Gehorsam, als Schutzhunde kennen sie, sofern einmal antrainiert, ihre Pflichten und Grenzen sehr genau. Aufgrund ihrer Schnelligkeit und Ausdauer können sie beispielsweise fliehende Personen bestens verfolgen und stellen.

Deutsche Schäferhunde sind auch beliebte Rettungshunde – sie kommen zum Beispiel beim Suchen von vermissten Personen oder Leichen zum Einsatz. Dabei ist es egal, ob nach einem Erdbeben oder einem Lawinenabgang gearbeitet wird, oder ein großes Waldstück abgesucht werden muss. Fährten- und Spurenlesen liegt diesem Hund sehr gut. Die hervorragenden körperlichen und geistigen Fähigkeiten, aber auch der stabile Charakter macht den Schäferhund zudem zu einem optimalen Therapiehund beziehungsweise Blindenhund – natürlich nach einer längerfristigen speziellen Ausbildung.

Die Haltung eines Deutschen Schäferhundes

In einem kleinen Stadtappartement fühlt sich ein Schäferhund entsprechend seiner Größe eher nicht wohl. Ideal sind ein großzügiger Wohnraum mit einer Möglichkeit, kontrolliert Auslauf zu haben – also ein abgeschlossener Garten. Wird der Vierbeiner nicht als Arbeitshund eingesetzt, braucht er ein angemessenes Bewegungsprogramm, welches sich aus Schwimmen, Laufen (auch Joggen und Begleitung beim Radfahren) zusammensetzt. Für weitere körperliche Ertüchtigung dient natürlich ausgewiesener Hundesport, der mit geistigen Anforderungen in entsprechenden Übungen zu komplettieren ist. Hat der Hund sein angemessenes Pensum an physischer und geistiger Arbeit, zeigt er ein ausgeglichenes und ruhiges Wesen. Den Schutztrieb kann man durch Erziehung kontrollieren – ein Schäferhund begreift, dass ein Mal Laut geben völlig ausreicht, um einen Besucher oder eine „Gefahr“ zu melden.

Die Fellpflege ist beim Schäferhund schon ein Thema, allerdings keines, das eine riesige Herausforderung darstellt. Der Fellwechsel ist mit dem üblichen gesteigerten Haarverlust verbunden – zu diesen Zeiten sollte intensiver gebürstet werden, als sonst. Zwischen den Fellwechselzeiten reicht es, regelmäßig zwischen 3 und 4 Mal die Woche (auch die Unterwolle) zu bürsten.

Der Deutsche Schäferhund ist ein zwar muskulöser, dennoch aber schlanker Hund, dem man mit Übergewicht keinen Gefallen tut. Mit hochwertiger Vollnahrung als Trockenfutter kommt er vollkommen aus – umso mehr, je aktiver er ist, umso weniger, je weniger Tagespensum er bewältigen muss.

Ein Wort zur (Erb-)Krankheit HD

Wer sich vom Züchter einen Deutschen Schäferhund holt, bekommt auf Nachfrage genaueste Auskunft über das Vorkommen der Hüftgelenksdysplasie in der Ahnenschaft des Welpen, den man sich gerade holt. Gerade Schäferhunde sind sehr von dieser Krankheit betroffen, die mit großen Schmerzen einhergeht und die nicht selten sogar die Erlösung des leidenden Tieres notwendig macht, vor allem, wenn teure Operationen und Behandlungen das Budget des Halters überschreiten. Mit dem Kauf eines HD gefährdeten Hundes sollte jeder Hundehalter auch die Verpflichtung eingehen, den Züchter zu informieren, falls die Krankheit beim eigenen Tier aufgetreten ist. Der Verein für Deutsche Schäferhunde achtet bei seinen Zuchtbestrebungen darauf, HD belastete Tiere von der Zucht auszuschließen – um diese vererbbare Krankheit zu dezimieren und nicht Unmengen an kranken Tieren zu züchten. Da man weiß, wie sehr gerade Schäferhunde mit HD belastet sind, kennt man aber als Hundehalter das Risiko und rechnet somit auch damit, die Kosten für Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung aufbringen zu müssen.

Kategorien: Hunderassen

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