Alltägliche Dinge, die für Hunde giftig sind

Hunde gehen mit ihren Menschen durch dick und dünn. Sie schlafen mit ihnen auf derselben Couch oder gar im gleichen Bett, unternehmen gemeinsame Dinge – und doch muss man einige Angelegenheiten strikt voneinander trennen, da Hunde zum Beispiel manche Lebensmittel, menschliche Medikamente und Kosmetika nicht vertragen. Sie können im schlimmsten Fall solche Gesundheitsschäden durch ganz alltägliche Dinge davontragen, dass sie daran sterben. Hundebesitzer und Menschen, die dies in absehbarer Zeit werden wollen, sollten sich deswegen gut darüber informieren, was sie ihren Hunden geben beziehungsweise bei den Tieren anwenden dürfen, und was als absolutes Tabu zu beachten ist. Unwissenheit fordert Jahr für Jahr Opfer – Hunde können es selbst oft nicht erkennen, was für sie gut ist und was nicht.

Schädliche Lebensmittel für Hunde

Schon lange geht man davon weg, den Hunden einfach Tischabfälle und übrig gebliebene Lebensmittel hinzuwerfen, sondern sie mit geeigneten Tiernahrungsprodukten zu füttern. Zumindest beim größten Teil aller Hundebesitzer ist die Botschaft angekommen, dass zu viel Salz, Zucker und Gewürze nicht unbedingt gut für Hunde sind, sondern sie lieber mit speziell für sie hergestellten Nahrungsmitteln ernährt werden sollten. Es steht auf einem anderen Blatt Papier, dass es trotz genauer Fütterungshinweise und Kalorienangaben immer noch viele übergewichtige Hunde gibt, weil die Tierbesitzer den vollen Napf mit Liebe und Zuwendung verwechseln. Auch gibt es immer noch Hunde und Katzen Besitzer, die Leckerlis vom Tisch oder aus dem Kühlschrank verfüttern – die dicke Scheibe Salami, das Stück Schokolade und so weiter.

Grundsätzlich gilt, dass für Hunde (und Katzen) nur bestimmte Lebensmittel aus der menschlichen Küche stammen dürfen. Gut informierte Hundehalter setzen ihre Tiernahrung zum Beispiel beim Barfen selbst zusammen – doch ansonsten sollten nur ausgewählte Produkte aus der Tierhandlung im Napf und in der Leckerli-Dose landen.

Gefahr besteht nicht nur beim Füttern!

Hunde sind nicht, wie wir Menschen, an bestimmte Gelegenheiten gebunden, wenn es um ihre Nahrungsaufnahme geht. So stöbern sie gerne einmal in Komposthaufen, klauen sich vermeintliche Leckerchen aus der Mülltonne und fressen alles, was nach „essbar“ aussieht oder riecht, wenn sie unterwegs sind. Gefahren sind also nicht nur in der heimischen Küche angesiedelt, sondern bei jedem Stadtbummel oder Spaziergang beziehungsweise jedem Entwischen durch die eigene Gartentüre. In der Stadt liegt dort ein Rest Brötchen mit Lachs und Zwiebeln, weil es dem Menschen in seiner eiligen Runde aus der Hand gefallen ist. Am nächsten Eck liegt ein Lolly von einem unachtsamen Kind oder ein abgestürzter Rest Schokoladeneis. Ist der Nachbar kein Hundehalter, wirft er vielleicht verdorbene Weintrauben oder anderes Obst auf seinen Komposthaufen, dazu noch Knochen, Fleischreste und sonstiges Ungesundes.

Allein diese kurze Auflistung zeigt: Mehrere Dinge sind notwendig. Sichern Sie Ihren eigenen Müll beziehungsweise Kompost gegen „Überfälle“ Ihres Hundes und bitten Sie auch die Nachbarn freundlich, die Tonnen beziehungsweise Komposthaufen entsprechend zu sichern. Schon alleine wegen der Gefahr, der Hund könnte einen vergifteten oder mit Scherben beziehungsweise Rasierklingen versehenen Köder fressen, sollte man ihm anerziehen, außerhalb seines Napfes beziehungsweise der Hand seiner Menschen nichts zu fressen. Funktioniert diese Erziehung nicht, kann nur höchste Vorsicht oder als letztes Mittel ein Maulkorb die Fressattacken unterwegs vermeiden.
Einige sehr gefährliche Alltagssituationen

  1. Aus Pfützen trinken: In Pfützen am Wegrand befindet sich nicht nur Wasser und Schmutz, sondern vieles, was für Hunde gefährlich werden kann. Zigarettenkippen, achtlos weggeschnippt, geben ihre Giftstoffe (nicht nur Nikotin) an das Wasser ab – der Hund trinkt es und kann daran sterben. Auch alle Arten von Pflanzenschutz-, Schädlingsbekämpfungs- und Düngemitteln können im Pfützenwasser enthalten sein.
  2. Fallobst: Obst, das vom Baum gefallen ist, wirkt für uns Menschen kaum noch attraktiv. Hunde hingegen finden es süß und lecker. Der Zucker im Fallobst ist nicht die einzige Gefahr, die hier lauert. Werden zum Beispiel die Kerne mit gefressen, können diese einen Darmverschluss auslösen – oder eine Vergiftung mit Blausäure, sofern sie zerbissen werden.
  3. Haushaltschemie: Das Katzenklo mit scharfen Desinfektionsreinigern auswaschen, die Hundedecke mit einem Hygienespüler zu waschen: Hier können Rückstände der Chemie verbleiben, die für Tiere gefährlich enden können. Selbst das Wischen der Bodenfliesen hat seine Tücken: Zu viel Reiniger im Wischwasser heißt, die Hunde nehmen diese Chemie an den Pfoten auf und lecken sie dann ab. In ungünstigen Fällen löst dies allergische Reaktionen oder direkte Vergiftungszeichen aus.
  4. Zerbeißen von Dingen: Ein Pantoffel oder Socken, selbst aber ein ungeeignetes Hundespielzeug kann Lebensgefahr für die Tiere bedeuten. Nämlich dann, wenn die Tiere diese Gegenstände zerbeißen und / oder verschlucken. Lesen Sie hierzu unseren Artikel über das Verschlucken von Fremdkörpern.
  5. Menschliche Medikamente: Ist ein Hund krank, darf man nicht einfach zum Apothekerschränkchen gehen, um dem Tier ein Schmerzmedikament, ein Anti-Durchfall Mittel oder ähnliches zu verabreichen. Die menschliche Medizin ist nicht selten sogar tödlich für die Hunde; es kommt zu schweren Vergiftungen, auch durch für Menschen eher harmlose Medikamente, wie etwa Ibuprofen. Lassen Sie Medikamente auch nicht herumliegen, um einen tödlich endenden Diebstahl Ihres Hundes zu verhindern.
  6. Alkohol: Alkohol gehört nicht in den Körper eines Hundes. Unachtsam liegen gelassene Weinbrandbohnen oder sogar aus Spaß dem Tier gegebenes Bier haben ernste Folgen. Hunde bauen Alkohol wesentlich langsamer ab, als Menschen, zudem hat das vermeintliche Genussmittel Folgen für Leber und Co.
  7. Der eigene Garten: Ein Mäuschen hat im Gartenschuppen des Nachbarn Rattengift erwischt. Der Nachbar hat dies sicher nicht in der Absicht ausgelegt, um Hunde der Umgebung zu töten – doch hat es die Maus gerade noch in Ihren Garten geschafft, bevor sie starb, kann Ihr Hund sie als lockende Beute einschätzen. Ein Happs, und eine vielleicht tödliche Dosis Gift landet im Hund. Schneckenkorn ist ein wirksames Mittel, um Salat und Co. vor den verfressenen Gartenbesuchern zu schützen. Erwischt es aber der Hund (es schmeckt süß!), kann er binnen kürzester Zeit qualvoll verenden.
  8. Hundesitter und Besucher: Manchmal gibt es Situationen, in denen ein Hund näheren Kontakt zu anderen Menschen hat. Der Hundesitter wegen der Fernreise oder einer Krankheit, die Verwandten und Freunde auf Besuch bei Ihnen zuhause: Hier besteht die Gefahr, dass Ihre Richtlinien bezüglich des Fütterns nicht beachtet werden beziehungsweise die oben genannten Gefahren aus Unwissenheit missachtet werden. Sorgen Sie dafür, dass vom nicht erwünschten Füttern am Tisch bis zur verantwortungsbewussten Kontrolle aller sonstigen Gegebenheiten all ihre Regeln eingehalten werden.

Welche Lebensmittel sind tabu für Hunde?

- Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel (Zucker und „Theobromin“)
- Weintrauben, Rosinen, Sultaninen
- Alkohol in jeder Form
- Koffeinhaltige Getränke
- Avocado und Produkte, in denen diese verarbeitet wurde („Persin“)
- Ungekochte Kartoffeln, Auberginen, Tomaten, grüne Paprika („Solanin“)
- Zwiebeln, Lauch roh oder zubereitet (toxische Sulfide) auch Schalen
- Rohe Hülsenfrüchte, Kohl
- Ungekochtes Schweinefleisch („Aujeszky Virus, Pseudowut“)
- Maroni, Kastanien, Nüsse
- Süßstoff, vor allem Xylit, aber auch Birkenzucker und andere Zuckerersatzstoffe
- Holunder (roh) („Sambunigrin“)

Beobachten Sie Ihren Hund dabei, wie er eines der genannten Lebensmittel frisst, sollten Sie umgehend den Tierarzt konsultieren. Sind Sie sich unsicher, schadet ein Besuch nicht, kann aber im Falle eines Falles Schlimmeres verhindern. Leidet Ihr Hund aus unerklärlichen Gründen an Vergiftungserscheinungen (zum Beispiel Durchfall, Brechen, starkes Speicheln, erweiterte Pupillen, Schaumbildung am Mund, Zittern, Gleichgewichtsstörungen usw.), könnte es auch geschehen sein, dass er unbeobachtet Futter oder Pfützenwasser zu sich genommen hat, welches eines der oben genannten Risiken beinhaltete.

Noch ein Wort zu Pflegemitteln und Hausmittelchen

Shampoo, Cremes und Sprays für Hunde sollten nur in Fachgeschäften für Zoobedarf gekauft werden. Menschliche Kosmetik ist grundsätzlich nicht auf den pH-Wert der Hundehaut ausgelegt und kann Reizungen beziehungsweise Allergien auslösen. Die Anwendung von Naturheilmitteln und Hausmittelchen muss vorher mit dem Tierarzt abgeklärt werden. Nicht alles ist sinnvoll, manche Sachen aber durchaus diskutable Alternativen. Es gibt übrigens auch Naturheilmittel extra für Hunde, etwa Bachblüten Produkte und Globuli, die den Tieren absolut helfen können.

Kategorien: Gesundheit Hund

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