Wundpflege & Wundbalsam für Hunde und Katzen: Erste Hilfe für kleine Blessuren

Verletzungen bei Haustieren: Achtsamkeit und Pflege

Es ist ganz klar, dass man mit Verletzungen aller Art nicht spaßen sollte. Das gilt für Menschen, aber auch für Hunde und Katzen. Meistens lässt sich schnell erkennen, wie tiefgreifend eine Verletzung ist und ob man den Arzt beziehungsweise Tierarzt konsultieren muss. Beim Haustier muss der Mensch achtsam sein, denn es wird selten kommen und über einen Vorfall berichten. Unter dem oft dichten und langen Fell mancher Vierbeiner könnten selbst blutende Wunden zu lange unentdeckt bleiben. Deswegen ist der Mensch gefragt, die Augen offen zu halten. Ist eine Wunde entzündet oder befinden sich Fremdkörper darin, ist der Weg zum Tierarzt unerlässlich. Um kleinere Verletzungen zu behandeln, können frei verkäufliche Heilmittel angewandt werden, die Beschwerden wie Juckreiz oder Brennen lindern und für schnellere Heilung sorgen.

Mückenstiche, Zeckenbisse und Co.

Es lässt sich nicht vermeiden, dass stechende und beißende Tierchen unsere Haustiere als Opfer auswählen. Solche Stiche und Bisse jucken nicht nur beim Menschen, sondern auch beim Hund oder bei der Katze. Sofern sich keine überdimensionale Schwellung zeigt oder bereits entzündete Haut um die Wunde herum zu sehen ist, kann man mit einer Wundpflege für Haustiere das Jucken mildern. Was weniger juckt, wird nicht geleckt oder mit den Pfoten gekratzt. So heilt eine Insektenstich- oder Zeckenbiss-Stelle schneller ab und die Welt ist wieder in Ordnung.

Leckstellen

Hunde mit sehr schlechten Erfahrungen leiden manchmal unter dem Drang, bestimmte Körperstellen dauerhaft und intensiv zu lecken. Auch Unterforderung und Langeweile oder zu häufiges, langes Alleinsein könnten diese Besonderheit auslösen. An den Leckstellen haben diese Hunde dann kein Fell mehr, die Haut ist dauerhaft gereizt, was bis zu hässlichen offenen Wunden führen kann. Hier ist man doppelt in der Pflicht: Die Ursache des Leckens (wahrscheinlich mit ärztlicher Hilfe) finden und beheben, dann aber auch für Heilung sorgen. Ein natürlicher Wundbalsam kann Linderung bringen, sodass die Haut heilt und das Fell wieder wächst.

Riss- und Schnittverletzungen

Beim Toben durch Wald und Wiese oder beim Durchstreifen des Gartens sind Hund und Katze nicht davor gefeit, sich an Dornen, hervorstehenden Ästen oder anderen Dingen zu verletzen. Auch herumliegende Scherben, spitze Steinchen oder Metallstücke können Verletzungen verursachen. Es ist wichtig, alle erdenklichen Stellen regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu handeln. Fremdkörper wie Holzsplitter oder Glasscherben müssen vom Tierarzt entfernt werden, der auch die Desinfektion der Wunde übernimmt. Beim Abheilen kann der Tierhalter selbst mit guten Produkten aus dem Zoohandel für schnelleres Gelingen sorgen.

Narbenpflege

Egal, ob eine kleinere Verletzung oder eine größere Narbe nach einem Unfall oder einer Operation: Jeder weiß, dass Narben beim Abheilen furchtbar jucken. Haustiere bekommen einen Kragen, um sich an der betroffenen Stelle nicht zu lecken oder zu kratzen. Sobald bei einer Narbe keine Fäden mehr vorhanden sind, kann ein Wundbalsam den Juckreiz lindern, die Heilung beschleunigen und die Leidenszeit verkürzen. Es ist wichtig, ein geeignetes Produkt auszuwählen und regelmäßig anzuwenden. Bei Unsicherheit kann der Tierarzt beraten.

Ekzeme und Ausschlag

Nahrungsunverträglichkeit, Insektenstiche, Parasitenbefall oder ungepflegtes, luftundurchlässiges Fell können bei Haustieren zu Ekzemen und Hautausschlag führen. Diese Probleme bleiben oft lange unentdeckt, da das Fell die irritierte Haut verdeckt. Ein Besuch beim Tierarzt ist unerlässlich, um die Ursache festzustellen. Unter Umständen muss das Fell gekürzt werden, damit Luft beim Heilen hilft. Sollten keine besonderen Medikamente verordnet werden, hilft ein Wundbalsam auch hier beim Vermeiden von Juckreiz und beschleunigt die Heilung.

Warum Naturprodukte verwenden?

Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen haben den Vorteil, dass Hunde und Katzen beim Lecken an den betroffenen Stellen nichts verschlucken, was ihnen schaden könnte. Bekannte heilende und pflegende Ingredienzien sind Ringelblume, Aloe Vera, Nachtkerzenöl, medizinischer Honig und Zink. Diese Stoffe sind auch aus Heilprodukten für Menschen bekannt und wirken in für Hunde und Katzen geeigneten Zusammensetzungen sehr gut. Vorsicht ist geboten bei Salben, Tinkturen und Medikamenten für Menschen, da diese für Haustiere oft ungeeignet oder sogar giftig sein können.

 


 

Kai Nagel

Kai Nagel

Über den Autor
Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

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