Canicross beschreibt auf internationalen Wettkämpfen die Kategorien, die von einem Hund-Mensch-Team bestritten werden. Ein Hund zieht einen Menschen durch eine Leine verbunden im Zuggeschirr entweder laufend oder vor dem Mountainbike oder Dogscooter eingespannt. Es gibt also die offiziellen Klassen Canicross-Run, -Scooter und -Bike. Das „Cross“ macht deutlich, dass dieser Sport nicht auf geteerten Wegen, sondern auf Wald-oder Feldwegen durchgeführt wird.
Gerade der Canicross Run ist für Mensch und Hund mit einer enormen körperlichen Belastung und der nötigen Fitness verbunden. Hier werden bei den Topteams Geschwindigkeiten über 20 km/h erzielt.
Vor allem die höheren Geschwindigkeiten bringen Hund und Herrchen/Frauchen eine ordentliche Packung Spaß, denn die Hunde lieben das Tempo und das sich gemeinsame Auspowern.
Bei Scooter und Bike sprechen wir von Geschwindigkeiten über 30 km/h. Hierfür ist stets an ausreichend Schutzausrüstung für den Menschen zu denken. Das Tragen von Helm und Handschuhen ist auf Rennen Pflicht und auch im privaten Bereich ratsam!
Ebenfalls macht es Sinn eine Bikebrille zu tragen, um die Augen zu schützen.
Grundsätzlich ist dieser Sport für Jedermann/Jederfrau und Jederhund möglich.
Auch hierbei spielt natürlich die eigene Fitness eine große Rolle, da man seinen Hund an Anstiegen durch Mitpedalen gut unterstützen kann.
Die Faustregel zur Zuglast, die ein Hund ziehen kann/sollte, ist:
Gewicht des Hundes x 3-4
Genau wie der Mensch benötigt auch der Hund das für ihn passende Equipment. Er sollte stets ein optimal sitzendes Zuggeschirr tragen, denn nur dann wird die Zuglast angemessen verteilt und Verletzungen am Bewegungsapparat vermieden.
Ebenfalls sollte die Leine einen Ruckdämpfer enthalten, um den Rücken des Hundes zu schonen. Auch bei den Gurten für uns Menschen, die man zum Laufen mit Hund benötigt, gibt es viele unterschiedliche Modelle.
Hierfür ist die Beratung durch einen Fachhändler zu empfehlen.
Um den Aufbau eines Zugtrainings für Hund und Mensch verständlich gestalten zu können, ist es sicherlich ratsam sich von schon erfahrenen Sportlern oder Trainern heranführen zu lassen.
Hierfür gibt es ein breites Angebot an Einsteigerworkshops oder Schlittenhundesportvereine in Ihrer Nähe.
Ob Sie nun als wettkampforientiertes Team oder Hobbysportler einsteigen möchten, bleibt jedem selbst überlassen.
Allein die gemeinsame, aktive Zeit mit dem Hund zusammen bringt ein enormes Suchtpotenzial mit sich.
Good Mush und viel Spaß!