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13.02.25

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Histamin & biogene Amine – wenn Lagerung, Rohstoffqualität und Technologie den Unterschied machen

Artikel anhören:  

Für alle, die den Inhalt des Textes lieber hören wollen, haben wir den Artikel zusammenfassen lassen.  Viel Vergnügen beim Hören in der folgenden Datei.

16:06 Min · „Histamin entsteht durch den falschen Prozess“

Kurz erklärt 

Teil 4 der Serie - Was passiert im Darm

Histamin und andere biogene Amine entstehen, wenn Mikroorganismen aus Eiweißbausteinen bestimmte Stoffe bilden – vor allem, wenn Rohstoffe zu warm gelagert oder zu langsam verarbeitet werden. Einmal entstanden, sind diese Amine hitzestabil: Erhitzen zerstört sie nicht mehr. Gelangt zu viel davon in den Darm, hat die Schleimhaut mehr Arbeit, und die Leber muss zusätzlich „aufräumen“.

Bubeck setzt hier auf drei Hebel: sorgfältige Rohstoffauswahl, zügige, saubere Verarbeitung und Backen mit stabiler Wasseraktivität – damit gar nicht erst ein „Amin-Überhang“ entsteht.

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Für Profis – die Mechanik in Kürze

  • Bildung: Biogene Amine entstehen durch mikrobielle Decarboxylasen (z. B. HistidinHistamin, TyrosinTyramin, Ornithin/LysinPutrescin/Cadaverin).
  • Persistenz: Bereits gebildete Amine sind thermostabil; Hitze reduziert Keime, nicht deren Produkte.
  • Abbau: Im Darm werden Amine primär über DAO (Diaminoxidase) und HNMT abgebaut. Hohe Zufuhr + reduzierte Barriereleistung (gereizter Mucus, „leaky“) kann die Abbaukapazität überfordern.
  • Synergien: Putrescin/Cadaverin können kompetitiv am Abbauweg „mitspielen“ und damit die Histaminlast funktionell erhöhen („Amin-Cocktail“ statt Einzelstoff).
  • Technologie & aw: Niedrige Wasseraktivität (aw) und trockene Kruste hemmen mikrobielle Aktivität post process; kontrollierte Prozesszeiten und schnelles Trocknen minimieren die Vorstufe der Aminbildung.

Warum Verarbeitung und Lagerung entscheidend sind

  1. Rohstoffphase: Qualität beginnt vor der Produktion. Eiweißreiche Rohstoffe (z. B. Fleisch, Fischmehle) sind sensibel. Kühlkette, Frische und Zeit bis zur Verarbeitung sind hier die Stellschrauben.
  2. Prozessphase: Langsame, feuchte Prozesse begünstigen Mikrobentätigkeit. Backen arbeitet mit trockener Wärme und definierten Verweilzeiten – die aw sinkt, die Kruste schließt das Produkt.
  3. Nachprozess-Phase: Oberflächenfettsprays/Aromamäntel können eine „klebrige“ Schicht erzeugen, die Sauerstoff/Mikroben länger an der Oberfläche hält. Wer darauf verzichtet, reduziert potenzielle Angriffsflächen.
  4. Lagerphase: Trockene, kühle, dichte Lagerung hält die aw stabil. Transparente Chargenführung hilft, Frischefenster einzuhalten.

Bubeck macht hier den Unterschied – konkret

  1. Backen mit Ziel-aw statt „aufpuffen“
  2. Das Steinofen-Backen führt den Teig definiert zur trockenen Kruste. So bleibt die Wasseraktivität im anvisierten Band – eine zentrale Voraussetzung gegen mikrobielle Nachaktivität und damit gegen Aminbildung nach dem Prozess.
  3. Keine Oberflächenfettsprays, keine Aromamäntel
  4. Akzeptanz entsteht bei uns durch Rohstoffe und Backaroma. Ohne „Fettfilm“ an der Oberfläche gibt es weniger Nährboden und weniger Halt für Unerwünschtes.
  5. Zutatenlisten mit Bedacht
  6. Kurze, klare Rezepturen erleichtern die Kontrolle der sensiblen Komponenten. Wo Eiweißquellen sensibel sein können, achten wir auf Frische und Prozesszeit – statt auf „Kaschieren“ durch Aromen.
  7. Prozessdisziplin statt Prozessspitzen
  8. Dokumentierte Backprofile (Temperatur/Verweilzeit) und zügige Verarbeitung vom Wareneingang bis zum Ofen sorgen dafür, dass mikrobielle Fenster klein bleiben.
  9. Lagerlogik
  10. Trocken, kühl, dicht – bis zum Ausliefern. So bleibt die aw stabil und die Aminbildung nach dem Backen praktisch chancenlos.

Woran Sie histaminbewusste Fütterung im Alltag erkennen (ohne Medizin zu werden)

  • Ruhiges Fressverhalten ohne „Aromapeaks“.
  • Weniger „Bauchradio“ und weniger Blähungen nach der Umstellung.
  • Konstanter Appetit statt kurzer „Aroma-Hochs“ und schneller Ermüdung.

(Das sind Alltagsbeobachtungen, keine Diagnosen. Bei gesundheitlichen Fragen hilft die behandelnde Praxis.)

Einkauf mit System: Ihre Checkliste

  • Fragen Sie nach der Verarbeitung: gebacken (trockene Wärme, Kruste) oder extrudiert (Druck, Dampf, häufig Nachfettung)?
  • Lesen Sie die Zutatenliste: kurz, transparent, ohne Emulgatoren, ohne Aromen als Mantel.
  • Achten Sie auf Produktoptik: matt & trocken statt glänzend & ölig.
  • Lagerhinweis ernst nehmen: trocken/kühl lagern, Packung dicht verschließen.

Transparenzkasten Bubeck (für Ihre Produktseite)

  • Gebacken im Steinofen – stabile aw pro Charge.
  • Keine Nachfettung, keine Aromasprays – Backaroma statt Film.
  • Kurze Zutatenlisten – sensibel ausgewählt, zügig verarbeitet.
  • Prozesskontrolle – dokumentierte Backprofile seit jeher.

Was wir bewusst nicht tun

Wir geben keine Heilversprechen und ersetzen keine Diagnostik. Unser Beitrag ist Handwerk: Rohstoffe, Prozess und Lagerung so zu gestalten, dass Histamin & Co. gar nicht erst Bedingungen vorfinden, um zur Herausforderung zu werden.

Quellen

Histamin & biogene Amine

  1. Maintz L, Novak N (2007). Histamine and histamine intolerance. Am J Clin Nutr 85(5):1185-1196. doi:10.1093/ajcn/85.5.1185.
  2. EFSA Panel on Biological Hazards (2011). Risk based control of biogenic amines in fermented foods. EFSA J 9(10):2393. doi:10.2903/j.efsa.2011.2393.
  3. Doeun D, Davaatseren M, Chung M-S (2017). Biogenic amines in foods. Food Sci Biotechnol 26(6):1463-1474. doi:10.1007/s10068-017-0239-3.
  4. Visciano P et al. (2014). Histamine poisoning and control measures in fish. Front Microbiol 5:500. doi:10.3389/fmicb.2014.00500.
  5. Landete JM et al. (2007). Histidine decarboxylases & accumulation of histamine in food. Appl Environ Microbiol 73(5):1462-1471. doi:10.1128/AEM.01907-06.
  6. Barbieri F et al. (2019). Biogenic amine production by lactic acid bacteria: a review. Foods 8(1):17. doi:10.3390/foods8010017.

Zusammenfassung des Buches zum Hören

Hier ist eine Zusammenfassung des Buches. Hör mal rein. 

18:13 Min · „Craftfood vs. Fastfood - Das Buch von Kai Nagel über Hundeernährung“

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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