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06.06.19

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Wie finde ich den richtigen Hundenamen?

Hundenamen können sehr unterschiedlich sein – stolz und niedlich, genau wie witzig und „irgendwie cool“. Nicht jeder Name ist sinnvoll – zumindest auf den Hund bezogen. Auch ist festzustellen, dass Hunde oftmals zwar Namen bekommen, dann aber ein Leben lang „Schatzi“ oder „Bärchen“ genannt werden. Das Finden eines Hundenamens ist nicht weniger schwierig, wie die Diskussionen um den Namen eines Babys, bevor dieses zur Welt kommt. Manchmal fragt man sich, wie Eltern um Gottes Willen ihrem Kind „DIESEN“ Namen geben konnten – genau so verständnislos mit dem Kopf schütteln könnte man manchmal aber auch, wenn man Hundenamen zu Ohren bekommt.

Eindeutig identifizierbar für den Hund

Der Hund muss anhand seines Namens erkennen können, dass er gemeint ist, wenn gerufen wird. Das bedeutet, der Name darf vom Klang her nicht mit anderen Rufnamen menschlicher oder tierischer Mitbewohner in Konflikt geraten.

  • Beispiel: Heißt der Vater Klaus, ist Maus für die kleine Hundedame nicht der richtige Name – es klingt zu ähnlich.

Haben Sie zwei Hunde, ist es ratsam, ihnen zwei eindeutig zu unterscheidende Namen zu geben. So süß die beiden Hunde-Mädchen mit dem Namen Hanni und Nanni auch sind – Sie werden kaum schaffen sie einzeln zu rufen.

Ebenfalls darf der Name nicht mit Kommandos verwechselt werden. Am besten entscheiden Sie im Familienrat, welche Kommandos und befehle der Hund einmal erlernen soll und suchen gemeinsam nach einem Namen, der dazu passt.

  • Beispiel: Jessie, Fressi! Das klingt für den Hund genau so gleich, wie Fritz, mach Sitz!


Weitere Anforderungen an einen Hundenamen

1.    Möglichst kurz

Experten raten dazu, Hunden keine Namen zu geben, die länger als 2 Silben sind. Jede Silbe mehr ist im Alltag oft hinderlich – zum Beispiel dann, wenn es um schnellstmögliches Abrufen aus einer brenzligen Lage geht. Bis Sie „Ter-mi-na-tor“ fertig ausgesprochen haben und vielleicht noch ein Kommando dazu gefügt haben, hat Ihr Schäferhund sich vielleicht schon aus dem Staub gemacht oder sich an einem Artgenossen im Park vergriffen. Außerdem können Sie kurze Namen mit viel mehr Nachdruck aussprechen und verhaspeln sich im Eifer des Gefechts auch nicht.

2.    Anfangsbuchstaben

Man geht davon aus, dass Hunde auf Namen mit bestimmten Anfangsbuchstaben gut reagieren, während sie bei anderen Schwierigkeiten haben. Je „härter“ der Hundename beginnt, umso eher erreicht er seinen Träger. Sch, ch (als tsch gesprochen wie bei Charly) und alle harten Konsonanten sind also wünschenswert. Beliebtes Beispiel für die kleine Hündin: Chouchou, gesprochen „Schuschu“

3.    Endungen

Auch hier raten Hundekenner dazu, Namen zu finden, die auf einen Selbstlaut, also a, e, i, o oder u enden. Das Y oder die französische Endung „ou“ und andere phonetisch wie ein Selbstlaut klingende Schlussbuchstaben sind auch erlaubt. Auch hier einige Beispiele: Hasso, Lumpi, Anka usw.

4.    Öffentlichkeitstauglich!

Den Hund ganz salopp „Dicker“ zu nennen, ist vielleicht für den Moment ganz witzig – rufen Sie Ihren Hund mit diesem Namen aber einmal laut in der Fußgängerzone, um zu sehen, welche Reaktionen Ihre Mitmenschen zeigen. Bevor Sie also den Namen vergeben, versetzen Sie sich in eine ähnliche Situation mit vielen Menschen um Sie herum und überlegen Sie, ob Ihre Wahl so gut ist. Mit ein Grund auch, warum von allzu menschlichen Vornamen (Karl, Heinz, Tom…) oder Nachnamen (Meier, Müller…) eher abzuraten ist.

Witzige Hundenamen?

Nicht um jeden Preis muss der Hundename witzig sein. Menschen kommen ja auf die ausgefallensten Ideen. So werden Hunde nach großen Modelabels oder einer Senfmarke genannt, bekommen den Namen eines Stars oder einer berühmten Persönlichkeit vergangener Epochen (Goethe, Nietzsche, Nero). Eventuell kommt es auch gut an, wenn dem Hund ein Name verliehen wird, der vollkommen konträr zu seinem Aussehen oder seiner Größe ausfällt – der Rehpinscher „Rambo“, der Jack Russell „Locke“ oder der Bobtail „Kojack“. Zu einer eher konservativen Familie würde so eine Namensgebung wohl schlecht passen – doch in jungen Familien mit Spaß am Leben kommt so etwas gar nicht so selten vor.

Kann man Hundenamen nachträglich ändern?

Eigentlich ist das nicht so empfehlenswert – manchmal aber unvermeidbar. Bleiben wir beim allerersten Beispiel: Die Hundedame mit 5 Jahren war Schoßhund einer alten Dame und wurde Maus gerufen. In der neuen Familie heißt der Vater Klaus und als sie das erste Mal etwas angestellt hat, rufen gleich mehrere Menschen entrüstet „Aus!“ Der Hund – ohnehin aus der Bahn geworfen durch den Besitzerwechsel – wird verwirrt sein und gar nicht mehr wissen, was jetzt Sache ist. Eine plötzliche Namensänderung wird aber ohnehin nicht funktionieren. Einzige Möglichkeit ist, dem Ursprungsnamen etwas anzuhängen, zum Beispiel „Mauselmädi“ und dann Stück für Stück nur noch Mädi zu rufen. Einige Zeit der Umstellung muss man dem Hund lassen und die Namensänderung sollte auch nur aus einem wichtigen Grund vorgenommen werden.

Der Hundename vom Züchter

Nur selten wird ein Hund vom Züchter mit seinem vollen Namen angesprochen, dies ist höchstens bei der Preisverleihung auf Hundeschauen der Fall, wenn die Sieger genannt werden. Kenner wissen, wie die Namen der Züchter zusammengesetzt sind und können daraus wichtige Informationen ablesen. Mit Erlaubnis zur Zucht bekommt der Züchter seinen Zwingernamen – einmal als Beispiel „von der Sumpfwiese“ (falls Ähnlichkeiten auftauchen, diese sind zufällig!). Weiterhin wird dann jeder Wurf nach dem Alphabet gekennzeichnet. Der erste Wurf ist der A-Wurf, alle Hundenamen beginnen mit A, der zweite Wurf ist der B-Wurf und alle Namen beginnen mit B – und so fort. Ob ein Welpe Aiko oder Eiko heißt, klingt gleich, macht aber einen Unterschied. So ist der Hund mit dem Namen „Ito“ noch eher von einem ordentlichen Züchter, als der gleichklingende „Yto“, der aber eher einen „Vermehrer“ hinter dem Zuchtbetrieb vermuten lässt.

Hilfe bei Ratlosigkeit

Zig tausende Namen für Hunde sind in Listen zusammengetragen, die man als Buch oder im Internet nachschlagen kann. Aus jenen die in die engere Auswahl kommen, suchen Sie einfach im demokratischen Verfahren mit allen menschlichen Beteiligten den aus, den Ihr Hund im Optimalfall für den Rest seines Lebens tragen soll.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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