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20.05.20

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Welpenfutter für einen Berner Sennenhund

Wichtige Fakten über den Berner Sennenhund

  • Lebenserwartung um die 8 Jahre, selten älter
  • Schultermaß bis 70 cm beim Rüden, Weibchen unwesentlich kleiner
  • anfällig für Nierenkrankheiten, Krebs, Gelenkprobleme
  • weiches und langes Fell, typisch dreifarbig: Schwarz, Weiß und Braunrot
  • anderer Name: Dürrbächler, Bouvier bernois und andere

Sich einen Berner Sennenhund ins Haus zu holen, ist nicht ohne. Die Tiere sind nicht für jede Wohnung geeignet, brauchen viel Platz und Auslauf. Sie sehen aus, wie gemütliche Bärchen, vor allem als Welpen. Dennoch müssen sie sich ausreichend bewegen, um ihren Körper fit zu halten und ausgelastet zu sein.

Für wendigen und eher von Schnelligkeit geprägten Hundesport sind Berner Sennenhunde nicht geeignet. Als Zughund kann er eingesetzt werden, bekannter ist sein Einsatz aber als Rettungshund. Als Familienhund ist er treu ergeben, einigermaßen gelehrig, darf aber nicht durch wildes Gerangel überfordert werden. Im Sommer braucht der Berner Sennenhund stets ein schattiges Plätzchen, an dem er Schutz vor der Hitze finden kann. Im Winter kann aufgrund des dichten Fells auf einen Mantel getrost verzichtet werden – im Gegenteil, die Hunde genießen den Winter in allen Zügen.

⇒ Einen Berner Sennenhund Welpen bekommt man kaum unter 1400 Euro, mit deutlichem Spielraum nach oben. Kontakte zur Tierrettung und etwas Geduld helfen einer ausgesetzten oder misshandelten Kreatur, ein glückliches Zuhause zu finden.

Warum Welpenfutter für einen so großen Hund?

Der Berner Sennenhund ist als 12 Wochen alter Welpe bereits größer, als mancher andere Hund im ausgewachsenen Stadium. Auf riesigen Pfoten tappst er durch das Leben und erkundet seine neue Welt. Deswegen ist er aber dennoch ein Baby, das sich mitten in der anstrengendsten Phase des Lebens befindet. Immerhin will ein Schultermaß von bis zu 70 cm erst einmal erreicht werden. Dazu sollten die Gelenke eine optimale Funktionalität erreichen, die Muskeln gut ausgebildet werden. Das funktioniert nur, wenn es während des Wachstums keine Mangelernährung gibt, aber auch auf regelmäßige und vor allem die richtige Bewegung geachtet wird. Von Anfang an gibt es einige Regeln: Der Welpe darf keine Treppen steigen, keine höheren Distanzen überspringen (zum Beispiel in den Kofferraum vom Kombi) und sollte auch sonst gelenkschonend bewegt werden. Dazu darf er zu keiner Zeit im Leben übergewichtig sein. Das hei0t, die tägliche Futterration muss begrenzt werden. Wichtig hierbei:

  • keine Leckerlis vom Tisch, sondern zuckerfreie, möglichst fettarme und kleine Belohnungen aus dem Hundefutter Regal – frei von Chemie ist heutzutage kein Problem
  • regelmäßige Kontrolle des Körpergewichts lassen die Ermittlung der täglichen Futterration zum Kinderspiel werden; zugleich kann man dadurch erfahren, ob die Menge etwas reduziert oder erhöht werden muss.
  • Kalorien der täglichen Leckerlis bestimmen und von der Futterration abziehen. Umso wichtiger, je mehr Leckerlis benötigt werden – etwa im Training als Rettungshund oder bei der Ausbildung in der Welpenschule. Der Hund muss nicht hungern, um sein Gewicht zu halten – doch eine gewisse maßvolle Ernährung ist für so große Hunde, wie den Berner Sennenhund von unheimlicher Wichtigkeit.

Was kommt nach dem Welpenfutter?

Wie im Kurzportrait schon kurz erwähnt, ist der Berner Sennenhund anfälliger als andere Rassen für bestimmte Krebserkrankungen und Nierenleiden. Solange hier kein Verdacht besteht, kann ruhig ein ausgewogenes Erwachsenen Futter gereicht werden. Allerdings empfiehlt sich eine engmaschige tierärztliche Kontrolle hinsichtlich der erwähnten Krankheitsfälle. Es kann zum Beispiel durchaus sein, dass eine spezielle Fütterung erforderlich wird, die bei Nierenerkrankungen angezeigt ist. Der Tierarzt wird sowohl zu drohendem Übergewicht, zu verdächtigen Symptomen und wirklichen Diagnosen ausführlich beraten und eine spezielle Ernährung mit dem Tierhalter besprechen. Eventuell lohnt es sich, über eine Krankenversicherung für Hunde nachzudenken; diese könnte sich bezahlt machen.

 


 

Bild von Dieter Ludwig Scharnagl auf Pixabay

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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