Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

06.12.17

dog-889350_1280e96b3

Hundeleckerlies: Der Spagat zwischen Wollen und Sollen

Hundeleckerlies sind ein komplexes Thema, bei dem menschliches Empfinden und tierische Gelüste mit ärztlichen Empfehlungen kollidieren. Der Spagat zwischen dem „Wollen“ des Hundes, das mit dem „Sollen“ oft gar nicht zusammenpasst, und dem „Möchte“ und „Darf“ des Menschen funktioniert nicht immer und das führt zu Fehlverhalten und gesundheitlichen Konsequenzen beim Haustier. Mit etwas Selbstbeherrschung kann der Mensch aber seinem Liebling viel Gutes tun, ohne ihn zu überfüttern – und die täglichen Belohnungen sind garantiert ohne schlechtes Gewissen.

Hundeleckerlies „vom Tisch“

Manche Hunderassen, zum Beispiel der Golden Retriever, schaffen es, durch reine Blicke Herrchen und Frauchen so in Bann zu ziehen, dass die Scheibe Salami oder das Stück Rinderbraten ganz von selbst vom Tisch in das Hundemaul zu wandern scheinen. Andere Hunde vollführen wahre Kunststücke, um ein Stück von Papas Käsebrot mit Butter zu erhaschen. Belohnungsprinzip ist ja ganz ok – aber doch bitte nicht vom Tisch, aus dem Kühlschrank oder – noch schlimmer – aus der Süßigkeitenschublade. Die Zeiten, in denen Hunde mit Tischabfällen gefüttert wurden, sind vorbei. Heute weiß man, dass zu salziges oder überhaupt gewürztes Essen nicht gut für die Hunde ist. Auch zu Wurst verarbeitetes Fleisch gehört hierzu, ebenso wie Frittiertes, Geschmortes und mit Butter verfeinertes. Schokolade, Chips und Co. sollten niemals an Hunde verfüttert werden; bedenkt man die gesundheitlichen Folgen, grenzt dies eigentlich schon an Körperverletzung beim Tier – auch wenn es natürlich wunderbar schmeckt.

Hundeleckerlies mit Zucker und Chemie

Was Hunde wollen schmackhafte Leckerbissen. Sollen aber dabei nicht übergewichtig werden. Hersteller von Hundeleckerlies haben das Interesse, ihre Produkte als Lieblings-Belohnung für das Tier zu etablieren. Dazu verwenden sie Dinge, die gut schmecken – und Chemie in Form von Lockmitteln. Gar nicht so selten sind Hundeleckerlies gut getarnte Zuckerbomben, angereichert mit chemischen Duftstoffen. Auch Konservierungsmittel finden sich oft in den Listen der Inhaltsstoffe auf den Verpackungen. Wir Hundeliebhaber „wollen“ dem Tier etwas Gutes tun, füttern es aber mit Dickmachern par excellence, die Hunde eigentlich nicht fressen „sollen“.

Gesunde Hundeleckerlies

Was sind gesunde Hundeleckerlies denn dann eigentlich? Der Idealfall sind der Größe einer Rasse angepasste Portionen, die den Kauapparat pflegen und trainieren. Natürliche Inhaltsstoffe ohne Zucker und appetitanregende Chemie – das ist wünschenswert. Für futtersensible Hunde entsprechend zusammengesetzte Hundeleckerlies schließen die Wunschliste ab.

Weniger ist mehr

Dieses Prinzip kann auf zweierlei Arten angegangen werden. Oftmals reicht für Wohlverhalten auch ein kräftiges Lob und eine zusätzliche Streicheleinheit – die kommen super beim Vierbeiner an und haben keine Kalorien. Weniger ist mehr gilt aber auch für die Größe der Leckerlies. Eine entsprechende Stückzahl kleinerer Belohnungen kommt beim Tier besser an, als ein großes. Ausnahmen, zum Beispiel an Weihnachten oder am Geburtstag oder als Entschädigung für den Aufenthalt in der Tierpension während des Urlaubs sind selbstverständlich gestattet – doch für den Hund macht es effektiv wenig Unterschied, wie groß eine Belohnung ist, Hauptsache ist, er bekommt eine. Auch für große Hunde darf man die Gabe der Leckerlies „kleiner und öfter“ gestalten!

Katzenleckerlies: Hier gilt genau das gleiche!

Im Sinne einer gesunden Ernährung von Katzen spielen Leckerlies natürlich ebenfalls eine Rolle. Auch hier kann der Spagat zwischen Wollen und Sollen sehr schwierig sein. Im Allgemeinen lässt sich alles, was hier über Hundeleckerlies geschrieben wurde, auch zu Katzenleckerlies sagen. Nicht vom Tisch, nichts Süßes, Produkte ohne Zucker und in angepasster Menge. Eben als Besonderheit und nicht als zweite, Übergewicht verursachende Ernährungsschiene.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

Der BUBECK Blog

Wissen rund um Hunde, Katzen und gesunde Ernährung

Produkte filtern

animal-12843078a0da

Auf die Frage, ob für Hunde eine Krankenversicherung abgeschlossen werden sollte, kann prinzipiell nur die Antwort „Ja!“ erfolgen. Der Fall X, der hoffentlich niemals eintritt, zeigt, warum: Gerade hat der Vater auftragsbedingt die Kündigung erhalten. Die

hund-700_467d8d49

Allein der Gedanke daran, dass ein Haustier, das auf der Couch oder vielleicht sogar im Bett mit uns Menschen kuschelt, Würmer haben könnte, ruft bei Hundehaltern in aller Welt Ekelgefühle hervor. Dabei hat ein Befall mit Würmern gar nichts mit besorgnise

bubeck-logo_1930_bis_194533f28

Seit einiger Zeit wächst eine Gemeinde an Menschen heran, die Fütterung neu interpretieren wollen. Im Moment schätzt man diese Gemeinde auf ca. 8% der Hundehalter, diese soll aber in den nächsten Jahren weiter steigen. Zumindest die Gemeinde derer die sic

hund_700_525122e6

Kommen Welpen ins Haus, haben sie meistens noch ein strahlend weißes Milchzahn Gebiss – auch nach dem Zahnwechsel ist jeder einzelne Zahn makellos und strotzt vor Kraft. Schon in jungen Jahren bekommen manche Vierbeiner aber böse Zahn- du Zahnfleischprobl

zurueck-zur-naturb5876

Im Moment werben viele Hersteller mit einem Hundefutter, welches einen Fleischanteil von mind. 80% aufweist. Kann das sein oder ist das nur eine Werbemasche um den Kunden zu verwirren? Kann mein Trockenfutter 80% Fleischanteil haben Ja, ein Trockenfutte

hund_700_46299229

Hunde haben je nach Rasse oder Mischung ganz unterschiedliche Felle – und die Haare sind einmal lang und einmal kurz, bei einem Vierbeiner gelockt, beim zweiten wellig und beim dritten glatt. Dann wieder gibt es sehr drahtige Hundefelle und eher feine Bes

bubeck-logo196088c1e

Die Fütterung von Hunde wird viel geschrieben und auch viel hineininterpretiert. Auch sind hier viele Mythen bei den Hundehaltern aktiv, so dass man immer noch den Hund mit dem Wolf in seiner Ernährung vergleicht. Dies wäre aber genauso wie wenn wir uns a

dog-1343049_1920fd5a6

Am Glanz und am Aussehen des Hundefells erkennt man auf den ersten Blick, wie das Tier gehalten wird und selbstverständlich auch, wie gesund es ist. Viele Erkrankungen zeigen sich, ebenso wie eine nicht ganz ordentliche Haltung, zuerst am Fell: Struppiges