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02.07.18

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Hundegeschirr - Auf die Passgenauigkeit kommt es an

Am besten schon im Vorfeld einer Anschaffung sollten für den Hund die passenden Leinen, Halsbänder oder Geschirre besorgt werden. Gerade beim Geschirr ist es sehr wichtig, dass es wirklich zu 100 Prozent sitzt. Der Hund soll durch diese spezielle Hals-Brust-Kombination nicht eingeeingt oder gar eingeschnitten werden, doch auch ein zu lockerer Sitz kann fatale Folgen haben. Deswegen ist ein Hundegeschirr mit Bedacht zu wählen, die einzelnen Produkte müssen hochwertig und haltbar sein, solide ihrer Belastung standhalten und somit Hund und Halter zufrieden stellen. Nur dann ist die Leinenführigkeit optimal, hat der Besitzer seinen egal wie großen Hund im Griff und kann der Spaziergang zum ungetrübten Spaß für beide werden.

Schon im Welpenalter an Geschirr und Halsband gewöhnen

Je jünger ein Hund ist, der an eine bestimmte Gegebenheit, ein Ritual oder eine alltägliche Aufgabe gewöhnt werden soll, umso einfacher ist es für Herrchen und Haustier. Spielerisch und ohne Schmerzen sollte die Gewöhnung an das Geschirr zunächst für einige Minuten erfolgen – das Ganze wird einige Male wiederholt, danach erst geht es an die Leine und nach draußen. Grundvoraussetzung dafür, dass der Hund das Geschirr akzeptiert, ist, dass es auch wirklich gut passt. Es ist etwas Fremdes, aber solange es nicht wehtut oder Angst macht, kann man damit leben. Viel Lob für das Tolerieren des Hundegeschirrs, natürlich ein Leckerli zur Belohnung von Wohlverhalten: So ist die Akzeptanz wahrscheinlich am größten. Meistens gibt es mehr oder weniger lustige und nervige Szenerien: Der Hund wird versuchen, in das Geschirr zu beißen, es abzustreifen, das Schließen zu verhindern. Hier ist Konsequenz und das eine oder andere schärfere „Nein“ gefragt, aber auch das „Guddi“ und dickes Lob bei Folgsamkeit. Das Halsband wird eher angenommen, als das Geschirr – doch das Training mit beiden Utensilien ist mehr als wichtig – immerhin geht es zugleich um Sicherheit, Identifikationsmöglichkeit und Gesundheit des Hundes.

Unterschiede beim Hundegeschirr in Preis und Qualität

Wer sich nur ganz kurze Zeit im Internet über Hundegeschirre informiert, stellt schnell fest, dass es hier große Preisunterschiede gibt, die aber durchweg mit dem Material, der Verarbeitung und damit auch mit dem Tragekomfort zu tun haben. Das Material muss haltbar sein, unter Umständen große Belastungen aushalten, darf aber dennoch nicht scharfkantig sein (wie manche sehr preisgünstige Geschirr-Modelle) und einschneiden beziehungsweise das Fell abreiben. Ein ausgewachsener Hund, der plötzlich einer Katze hinterher rennen möchte, hat sehr viel Kraft, die sich auf die Hals- und Brustbereiche des Geschirrs auswirkt. Eine sehr scharfe, harte Kante kann sich einschneiden und sogar Verletzungen hervorrufen. Sitzt das Geschirr zu straff, leidet das Fell – wird es nicht oder eher selten abgenommen, kommt es unter manchen Materialien zu Hautreizungen bis hin zu Ekzemen und richtiggehenden Schürfwunden. Ein Hundegeschirr, welches an den wichtigsten Stellen unterpolstert ist, ist für das Tier am verträglichsten. Die Polsterung gleicht auch kleinere Ungenauigkeiten in der Passform aus.

Alles in allem sollte jedes Hundegeschirr möglichst rutschfest, luftdurchlässig und weich sein. Die Sicherheit liegt eher in der Außenkonstruktion, die zum Beispiel aus stabilem Leder oder Kunststoff (Polypropylen) hergestellt sein kann. Leder und andere Naturmaterialien haben allerdings den Nachteil, dass Sie nach einiger Zeit der Nutzung übel nach „nasser Hund“ riechen und man diesen Duft nur schwerlich wieder loswird.

Möglichst schmutzabweisend, reißfest und bruchsicher muss diese Konstruktion sein. Ein weiteres Augenmerk ist auf die Verbindungen zwischen den einzelnen Elementen zu richten. Diese sollten aus rostfreiem Stahl bestehen – das ist einfach am stabilsten, am wenigsten verletzungsgefährlich und auch unempfindlich in Bezug auf Verbiegen oder richtige Defekte.

Sicherheit beim Hundegeschirr

Was hilft das beste, komfortabelste Hundegeschirr, wenn der Befestigungsring für die Leine eine Schwachstelle darstellt? Achten Sie bei der Auswahl eines Geschirrs unbedingt auf die Qualität, die Positionierung und die geschlossene Machart des Ringes. Ein nur zugebogener Ring kann aufgehen, was im Park bei einer vom Hund geplanten Verfolgungsjagd schlimme Konsequenzen haben kann. Ebenso muss dieser Ring so am Geschirr befestigt sein, dass an keiner Körperstelle zu viel Zugkraft auftrifft. Falsche Positionierung des Haltepunktes könnte zum Beispiel Haltungsschäden hervorrufen, abgesehen davon, dass der Halter es merken dürfte, wenn seinem Vierbeiner das Geschirr unangenehm ist.

Sehr wichtig ist auch die Ausstattung vom Hundegeschirr mit Sicherheitsreflektoren beziehungsweise LED Leuchten. Im Dunkeln, im Nebel, bei Regen oder Schneetreiben muss der Mensch genau so auf seine eigene Sichtbarkeit achten, wie auf die seines mitgeführten Tieres. Ob nun feste Leucht- und Reflexionselemente am Geschirr angebracht sind oder diese via Klettverschluss zu befestigen sind, bleibt vollkommen egal – das hat nichts mit Qualität zu tun, sondern nur mit der Notwenigkeit solcher Sicherheitsmaßnahmen.

Jedes Hundegeschirr ist größenverstellbar, das nicht jeder Hund den gleichen Körperbau hat und auch Gewicht und Rasse natürlich eine Rolle spielen.  Diesbezüglich sind die wichtigsten Elemente am Hundegeschirr die Verstellmechanismen. Diese sollten nicht direkt auf dem Hundefell aufliegen, sowie stabil verarbeitet sein. In dem Moment, in dem ein Hundegeschirr nicht mehr so verstellt werden kann, dass jedes Element an Brust und Rücken optimal anliegt, muss ein anderes, größeres oder kleineres Modell angeschafft werden. Sitzt es zu eng, hat es gesundheitliche Folgen, sitzt es zu locker, kann der Hund entwischen – im dichten Straßenverkehr oder mitten im Wald durchaus ein Problem für den Halter.

Gimmicks am Hundegeschirr

Das Anbringen von Slogans ist eine nette Idee und durch Klettfixierung eine einfache Sache. Natürlich muss das Hundegeschirr das zulassen, wenn der Halter eine witzige oder charakteristische Aufschrift mit auf den Spaziergang mit Hund nehmen möchte. Eine zusätzliche Schlaufe zum Festhalten des Hundes ohne die eigentliche Leine ist auch eher freiwillig, ebenso Taschen, um zum Beispiel eine Taschenlampe oder andere nützliche Dinge mitführen zu können. Weniger auf diese Dinge zu achten, als vielmehr die Passgenauigkeit gut zu wählen, ist allerdings deutlich wichtiger, als die eher witzigen Eigenschaften dieser Konstruktion. Ein Halsband kauft man ja auch eher nach praktischen Gesichtspunkten, wie Sicherheit, Stabilität und Tragekomfort, als nach Farbe und Muster – schon auch Faktoren, aber eben zweitrangig..

Hundegeschirr Größe sorgfältig aussuchen!

Ist ein Hund ausgewachsen, wird die Auswahl des Geschirrs einfacher, Bei Welpen oder auch neuen erwachsenen Hunden empfiehlt es sich wahlweise, den Hund zur Anprobe mitzubringen oder vor dem Internetkauf ein sorgfältiges Vermessen, vor allem des Brustumfanges durchzuführen. Neben den Größenbezeichnungen zwischen XS und XXL gibt es meist auch Angaben, von welchem Brustumfang er minimal auf maximale Weite verstellt werden kann. Beim Onlinekauf auf Umtauschmodalitäten achten – denn wenn das Hundegeschirr nicht wirklich absolut optimal sitzt, macht es einfach keinen Sinn.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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