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01.07.18

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Hochwertige Hundeleinen - Auf was genau sollte ich achten?

Nicht umsonst gibt es in vielen Bereichen der Öffentlichkeit eine Leinenpflicht für Hunde. Diese Auflage hat für Hund und Mensch Vorteile, wenngleich auch mancher die Freiheit vermisst, den Hund einmal von der Leine ablassen zu dürfen. Dies ist in speziell ausgewiesenen Arealen möglich; letztendlich liegt die Verantwortung im Wald oder auf den Wiesen aber alleine beim Halter. Hunde mit Jagdtrieb sind kaum zu zügeln; Hinterlassenschaften der Hunde sind nicht unbedingt gesund für die Landwirtschaft, außerdem ist das Risiko von Verletzungen und Auseinandersetzungen mit anderen Tieren ohne eine kontrollierende Befestigungsmöglichkeit für den Hund deutlich höher, als mit. Als Hundebesitzer muss man dafür sorgen, dass ein Halsband oder Geschirr, aber natürlich auch die dazu gehörige Leine auf den Hund, die gemeinsamen Gewohnheiten und sonstige praktische Gegebenheiten abgestimmt sind.

Unterschiede bei den Hundeleinen

Beim Besuch im Zoogeschäft wird man nahezu wirr im Kopf, wenn man ohne Erfahrung und genaue Vorstellung die Masse an unterschiedlichen Leinenmodellen zum ersten Mal erblickt. Schnell wird klar: Es gibt eher günstige Alternativen – andererseits kann für eine Leine auch eine stattliche Summe an der Kasse fällig werden. Die preislichen Differenzen begründen sich in der Qualität – Material und Verarbeitung einer Hundeleine dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Immerhin ist in der freien Natur die Leine samt Halsband oder Geschirr das einzige Kontrollmittel, welches der Halter in Bezug auf seinen Hund nutzen kann. In manchen Situationen sind auch sonst sehr folgsame Hunde plötzlich panisch oder angriffslustig – und wollen gerade überhaupt nicht darauf hören, was Herrchen oder Frauchen an Kommandos, Pfiffen oder sonstigen Kommandos von sich geben. Hält die Leine der Zugkraft des Hundes dann nicht stand oder rutscht sie aus der Hand, hat sie ihren Zweck verfehlt – oder man hat sich schlicht für das falsche Modell entschieden.

In Modefarben, bunt bedruckt und super in der Optik – das sind nicht die Kriterien, nach denen eine Hundeleine gekauft werden sollte. Sicher, auch das Aussehen der Leine soll Freude machen – vielmehr kommt es aber auf ihre Machart, ihr Material und damit auf ihre Stabilität an.

Jedem ist klar, dass eine Hundeleine zunächst einmal zum Hund passen sollte. Eine kurze, sehr dicke und damit schwere Leine ist wohl kaum für einen kleinen Schoßhund gedacht. Ebenso wird der kräftige Schäferhund mit einer flexiblen Abrollleine nur bei guter Leinenführigkeit mit diesem Utensil zu händeln sein. Was aber, wenn er der Katze auf der Wiese hinterher laufen möchte? 30 bis 40 Kilo Hund, die im vollen Spurt in die Leine gehen, wollen auch festgehalten werden!

a)    Die Leinenlänge
Beim Blick in das Leinenregal fällt auf, dass es sehr kurze, aber auch enorm lange Hundeleinen zu kaufen gibt. Mit jedem Stückchen, das die Leine zwischen Hundegeschirr und Hand des Halters länger wird, gibt man ein Stückchen Kontrolle über den Hund ab. Optimal gehalten und kontrolliert werden kann der Hund mit einer möglichst kurzen, straff gehaltenen Leine. Natürlich darf die Kombi aus Hund und Leine aber auch nicht so kurz sein, dass der Mensch sich bücken muss, um dem Hund das Laufen auf der Erde zu ermöglichen.  Ein neuer Hund, über dessen Gehorsam man sich noch nicht sicher ist, ist zum Beispiel aber ein unweigerliches Argument für eine kurze Leine. In Fußgängerzonen, im Straßenverkehr – hier haben lange Leinen auch zur Sicherheit des Hundes nichts zu suchen.

  • Das Stockmaß des Hundes, die eigene Körpergröße, der Ort des Geschehens und der Gehorsam des Tieres sind also die Faktoren, nach denen die Leinenlänge ausgewählt werden sollte. Allerdings gibt es auch Leinenmodelle, die von der Umhängeleine mit kurzem Abstand zum Hun umgewandelt werden können in eine längere Laufleine.

b)    Material der Hundeleine
Das Material einer Hundeleine sollte stets so gewählt werden, dass es zugleich weich und flexibel ist, dennoch aber so stabil, dass es nicht reißen kann. In der Hauptsache werden Leinen aus echtem Leder oder aber Nylon beziehungsweise anderen Kunststoffen empfohlen. Leder sieht meistens sehr edel aus, ist für Tier und Besitzer angenehm. Leider riecht Leder je nach Nutzung irgendwann nicht mehr so toll und muss deshalb manchmal aussortiert werden. Kunststoffe sind besser waschbar, da keine Flecken im Material zurückbleiben. Außerdem sind durch Flechten und andere Muster, viele Farben und Designs mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Verbindungs- und Halteösen sollten praktisch und zuverlässig stabil sein; meist kommt hier Edelstahl in Form geschlossener Ringe oder robuster Karabinerhaken zum Einsatz.

c)    Qualitätsunterschiede bei Hundeleinen
Selbst, wenn zwei Hundeleinen aus dem gleichen Material gefertigt sind und die gleichen Maße aufzeigen, kann es große Qualitätsunterschiede geben. So kommt es bei Lederleinen auf die Nähte und auch die Güteklasse vom Leder an, ist aber auch bei Kunststoffprodukten die Verarbeitung zu prüfen. Bei Metallteilen sollten Sie darauf achten, ob es sich um Stahlringe aus einem Stück oder um lediglich zusammen gebogene Ringe handelt. Ob ein Karabinerhaken von guter Qualität ist, erkennen Sie beim Betätigen des Mechanismus. Kann die Leine abreißen oder ein Haltering sich öffnen, kann dies fatale Folgen haben. Freilaufender Hunde auf viel befahrenen Straßen, verlorene Tiere, die sich im Wald losgerissen haben – die fatalen Folge zu minderwertiger Leine sind aus den Medien bekannt.

  • Sparen Sie beim Kauf von Hundeleinen nicht an der falschen Stelle.

d)    Verwendungszwecke von Hundeleinen
Für beinahe alle Lebenslagen, in die man mit einem Hund kommen kann, gibt es spezielle Leine. Laufleinen, Schleppleinen, Flexileinen, Fahrradleinen, Joggingleinen – dies nur ein Auszug der Möglichkeiten. Womit die Halter am besten zurechtkommen, was für den eigenen Hund mit seinem individuellen Charakter und Gehorsam am besten passt – in Abhängigkeit von Größe und Gewicht des Tieres. Das muss man herausfinden und ausprobieren.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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