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Warum Futterqualität für den Adenosin-Haushalt von Hund (und Mensch) wichtig ist
Wer über Energie, Leistung und Regeneration spricht, kommt
an einem Molekül nicht vorbei: Adenosin.
Es entsteht immer dann, wenn Zellen Energie verbrauchen, beim Denken, Laufen,
Verdauen, Wachsen. Das gilt für uns Menschen genauso wie für unsere Hunde. Und
genau hier beginnt der Zusammenhang zwischen Futterqualität und Adenosin-Haushalt.
Bubeck beschäftigt sich seit 1893 mit der Frage, wie man Hunde so füttert, dass der Körper in seinem natürlichen Rhythmus arbeiten kann, ohne künstliche Abkürzungen und ohne versteckte Belastungen. Adenosin ist ein Schlüssel, um diesen Rhythmus zu verstehen.
Was ist Adenosin – in einem Satz?
Biochemisch ist Adenosin ein Baustein von ATP
(Adenosintriphosphat), dem „Energiegeld“ jeder Zelle.
Wenn ATP verbraucht wird, steigt Adenosin und signalisiert dem Körper:
„Energie ist genutzt worden, Zeit für Ruhe, Reparatur oder Anpassung.“
Genau das zeigen zahlreiche Arbeiten: Adenosin steigt bei wachheitsbedingter Belastung im Gehirn an und wirkt als zentrale Schlafsubstanz, die Schlafdruck und Energiehaushalt miteinander verbindet.
Adenosin, Energie und Schlaf – der Grundrhythmus des Körpers
Mehrere Übersichtsarbeiten belegen:
- Adenosin steigt im Gehirn, je länger ein Organismus wach ist.
- Dieser Anstieg korreliert mit lokalem Energieverbrauch (vor allem im Vorderhirn).
- Über spezifische Adenosinrezeptoren (A1, A2A) wird die Nervenzellaktivität gedämpft, wir (und Hunde) werden müde, die Erregung geht zurück.
Kurz gesagt:
- Tagsüber: ATP wird verbraucht → Adenosin steigt → Schlafdruck nimmt zu.
- Nachts / in Ruhephasen: Adenosin wird wieder in ATP integriert → Systeme regenerieren.
Dieses Prinzip wurde in Tiermodellen, bei Hunden (v. a. kardiovaskulär) und beim Menschen immer wieder bestätigt: Adenosin wirkt als natürlicher Schutzfaktor für Herz, Gehirn und Immunsystem.
Der entscheidende Punkt: Adenosin hängt an den Mitochondrien
ATP – und damit Adenosin – entsteht in den Mitochondrien,
den „Kraftwerken“ der Zelle.
Alles, was die Mitochondrien stört, stört auch:
- die Höhe des ATP-Spiegels,
- das Verhältnis von ATP/ADP/AMP,
- und damit indirekt den Adenosin-Haushalt.
Aktuelle Reviews zeigen sehr klar:
Ernährungsmuster haben einen massiven Einfluss auf die Funktion der
Mitochondrien. Mediterrane, nährstoffdichte Kost verbessert die mitochondriale
Funktion und ATP-Bildung, während ungünstige Ernährungsformen zu
mitochondrialer Dysfunktion und verringerten ATP-Spiegeln führen.
Übertragen heißt das:
Gute Ernährung = saubere Mitochondrien = geordneter Adenosin-Rhythmus.
Schlechte Ernährung = gestörte Mitochondrien = chaotischer
Adenosin-Rhythmus.
Was schlecht hergestellte (Ultra-)verarbeitete Nahrung im Körper anrichtet
Für Menschen ist der Begriff „Ultra-Processed Foods“ (UPF) etabliert, industriell stark verarbeitete Produkte mit vielen Zusatzstoffen, Emulgatoren, Zucker-Alkohol-Kombinationen, Aromen und technischen Hilfsstoffen.
Mehrere Arbeiten beschreiben inzwischen mechanistisch, was solche Produkte auf Zellebene tun:
- Mitochondriale Dysfunktion
- UPF-Zusatzstoffe und hochverarbeitete Matrix können die Atmungskette der Mitochondrien hemmen, den Elektronentransport stören und die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) erhöhen.
- Die Folge: weniger ATP-Produktion, mehr oxidativer Stress, chronisch „gestörte“ Energieversorgung.
- Veränderung des zellulären Energieprofils
- Wenn die Mitochondrien schwächeln, weichen Zellen auf weniger effiziente Wege aus (z. B. verstärkte Glykolyse).
- Studien zeigen, dass UPF-kostassoziierte Stoffwechselstörungen mit veränderten ATP-Spiegeln, Insulinresistenz und chronischer Müdigkeit einhergehen.
- Chronische, niedriggradige Entzündung
- UPFs stehen mit dauerhafter, niedriggradiger Entzündung in Verbindung.
- Adenosin ist ein wichtiger Regulator von Entzündungen: Es bremst Immunreaktionen, schützt Gewebe – kann aber bei chronischer Belastung selbst Teil eines „fehlgesteuerten“ Systems werden.
Man kann es so zusammenfassen:
Schlechte, hochverarbeitete Nahrung zwingt den Körper in
einen Dauerzustand von „falscher Erschöpfung“:
Die Zellen sind energetisch überfordert, der Adenosin-Spiegel und die
Entzündungssignale geraten aus dem Takt – obwohl genug Kalorien da sind.
Das ist beim Menschen gut dokumentiert, beim Hund gibt es weniger direkte Studien, aber die Grundmechanismen der Mitochondrien und des Adenosin-Systems sind bei Säugetieren gleich.
Und der Hund? Adenosin, Futterqualität und Gesundheit
Beim Hund wirkt Adenosin:
- am Herzen: es reguliert Durchblutung, schützt den Herzmuskel bei Sauerstoffmangel, moduliert den Herzrhythmus.
- im Nervensystem: es dämpft übermäßige Erregung, schützt vor Überlastung, beeinflusst Schlaf und Ruhephasen – ähnlich wie beim Menschen.
- im Immunsystem: es wirkt als „Feuerlöscher“ bei Entzündungen und hilft, Gewebeschäden zu begrenzen.
Ein Hund, der
- ständig überfüttert wird,
- Futter mit stark schwankendem Zuckergehalt, vielen Billigfetten und zahlreichen technischen Zusatzstoffen bekommt,
- und sich gleichzeitig zu wenig bewegt,
lebt in einem Dauerzustand von:
- instabilem Energieangebot,
- gestörter Mitochondrienfunktion,
- und häufig auch niedriggradiger Entzündung (Übergewicht, Gelenkprobleme, Haut, Darm).
Das bedeutet:
Der natürliche Rhythmus aus „Energie nutzen – Adenosin steigt – Schlaf/Erholung
– Adenosin sinkt“ wird gestört.
Der Hund ist dann oft gleichzeitig müde und überdreht, schläft unruhig,
regeneriert schlechter und das Risiko für chronische Erkrankungen steigt.
Direkte Studien, die „Adenosin beim Hund unter schlechtem Futter“ messen, sind (noch) selten. Aber die Summe der Daten aus Kardiologie, Neurowissenschaft und Ernährungsforschung zeigt:
Überbelastete Mitochondrien + chronische Entzündung = ein Adenosin-System, das ständig gegensteuern muss – beim Menschen wie beim Hund.
Was das für Bubeck bedeutet – und warum Futterqualität mehr ist als „Kalorien rein“
Aus Sicht von Bubeck heißt das:
- Energie
soll nutzbar, nicht zerstörerisch sein.
Ein Futter darf den Hund nicht in Blutzucker- oder Energieachterbahnen schicken, sondern soll eine stabile, gut verwertbare Energiebasis liefern, damit ATP- und Adenosin-Zyklen ruhig arbeiten können. - Möglichst
wenig „unnötige Chemie“.
Je weniger technische Hilfsstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker oder hochverarbeitete Fette im Futter, desto weniger Stress für Mitochondrien und Immunsystem. - Schonende
Herstellung statt maximaler Prozessierung.
Beim Backen wird Stärke anders aufgeschlossen als beim Hochtemperatur-Extrudieren. Die Energie ist für den Hund gut nutzbar, ohne dass wir die Rohstoffe „überdrehen“. Das unterstützt einen natürlichen Adenosin-Rhythmus, statt ihn durch massiv veränderte Strukturen zu irritieren. - Artgerechte
Zusammensetzung statt reiner Proteinzahlen-Jagd.
Ein sinnvolles Verhältnis aus Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten versorgt den Hund mit den Bausteinen für ATP und Adenosin – ohne Überladung des Purinstoffwechsels und ohne permanenten Insulin- und Entzündungsstress.
Zusammenfassung: Adenosin – warum „gutes Futter“ wirklich mehr ist als ein voller Napf
Adenosin ist die leise Instanz, die im Hintergrund entscheidet, ob ein Organismus:
- Energie sinnvoll nutzt oder ausbrennt,
- gut schläft oder nur „abschaltet“,
- Entzündungen ausheilen lässt oder chronisch mit sich herumschleppt.
Schlecht gemachte, hochverarbeitete Nahrung kann über Mitochondrien-Schäden, oxidativen Stress und chronische Entzündung den Adenosin-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen, beim Menschen wie beim Hund.
Aus Sicht von Bubeck heißt das:
Gutes Hundefutter ist nicht nur eine Frage des Deklarationszettels, sondern
eine Frage des Respekts vor der Biochemie des Lebens.
Wir backen seit 1893 Hundefutter, weil wir überzeugt sind, dass:
- ehrliche Rohstoffe,
- schonende Herstellung,
- und durchdachte Rezepturen
die Voraussetzung dafür sind, dass Körper und Gehirn von
Hunden ihren eigenen, natürlichen Rhythmus leben können.
Adenosin ist einer der Takte dieses Rhythmus, wir sorgen nur dafür, dass der
Dirigent in Ruhe arbeiten kann.
15,90 €