Im Idealfall bleiben Hundewelpen bis zur vollendeten 12. Lebenswoche bei ihrer Mutter und im Rudel der Geschwister. Dies ist wichtig, um den Tieren gewisse grundlegende Dinge in ihrem Sozialverhalten anzueignen – geregelt von der Natur, da die Mutter und Geschwister diese Erziehungsaufgabe selbst übernehmen. Im Umgang miteinander lernen die kleinen Vierbeiner unter anderem auch, ihre spitzen und scharfen Zähnchen unter Kontrolle zu bekommen. Bis allerdings das Beißen bei Welpen vollkommen unter Kontrolle ist, muss der Besitzer einiges an Erziehungsarbeit leisten und klare Grenzen setzen.
Mit einem Hundewelpen zu spielen, bedeutet eigentlich automatisch, dabei auch Blessuren davon zu tragen. Natürlich meint der kleine Freund das nicht böse – es passiert im Eifer des Gefechts. Es darf nur nicht zur Gewohnheit werden, denn dann werden die Zähne zu einer mehr oder minder scharfen Waffe, die der Hund auch ein Leben lang benutzen wird. In Fachkreisen spricht man von der Beißhemmung, die man dem Tier nahebringen muss – sie ist Teil der Erziehung.