Gesundheit Katze

Muss man Katzen chippen lassen?

Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Müssen? Nein! Sollen? Definitiv ja.
Vom Stuhlgang einer Katze bekommen die Halter meist nur beim Reinigen des Katzenklos etwas mit – die Besitzer von Freigängern noch seltener. Abgesehen von Anzeichen an der Katze selbst kann der Tierhalter eine Verstopfung (oder auch Durchfall) bei seinem Tier unter Umständen erst nach Tagen bemerken, wenn „nichts“ oder „zu wenig“ im Katzenklo zu finden ist. Fällt ein verringerter Stuhlgang auf, sollte man seinen Stubentiger beim Besuch des Katzenklos im Auge halten. Quält sie sich erfolglos, Kot abzusetzen oder zeigt sie offensichtlich Schmerzen beziehungsweise Unwohlsein, braucht sie sehr lange für ihr Geschäft? Auch die Konsistenz muss überprüft werden. Sieht der Kot aus, wie immer, oder sind es runde Bällchen, ähnlich der Hinterlassenschaft eines Kaninchens (nur größer)? All dies deutet auf eine Verstopfung hin.
Man riecht es als Nicht-Katzenbesitzer meist schon beim Betreten einer Wohnung, wenn in einer Familie Katzen wohnen. Die Halter selbst nehmen es meist gar nicht mehr so wirklich wahr, dass immer ein leichter Uringeruch in der Luft liegt, vor allem, wenn das Austauschen der Katzenstreu und gründliche Waschen der Toilette schon einige Tage her ist. Der Grund dafür ist die Zusammensetzung des Urins. Hauptsächlich sind es Ammoniak und Schwefelwasserstoffe, die für den Gestank verantwortlich sind. Das ist insoweit unproblematisch, da Katzen sehr reinliche Tiere sind und ihre Katzentoilette benutzen. Zum Thema wird der Geruch erst, wenn das Katzenklo zu stark verschmutzt ist und der Stubentiger sich andere Plätze zum Urinieren sucht, was meistens unmittelbar zusammenhängt. Deswegen ist es so unsagbar wichtig, die Streu, gleich welcher Herkunft, nicht nur regelmäßig von Kot zu befreien, sondern auch einen Austausch vorzunehmen, wenn eine gewisse Sättigung der Streu erreicht ist.

Durchfall bei Katzen - Wie kann ich helfen?

Vom Stuhlgang einer Katze bekommt man meist nicht viel mit – sauber in der Katzenstreu verscharrt können die Hinterlassenschaften bequem mit der Schaufel entsorgt werden. Dennoch fällt es bei der täglichen Reinigung auf, wenn die Konsistenz sehr weich oder gar flüssig ist. Das bedeutet zunächst einmal nichts schlimmes, denn viele Umstände können für weicheren Stuhl verantwortlich sein. Offensichtlich dünnflüssige Ausscheidungen müssen allerdings kontrolliert werden. Auch diese können, zum Beispiel bei einem Freigänger, vom Naschen an einem Komposthaufen oder ähnlichem herrühren. Nachbarn, die es viel zu gut meinen und dem „armen Kätzchen“ ein Schälchen Milch hinstellen, wissen es eben nicht besser. Dennoch müssen Katzenhalter Detektiv spielen und der Sache auf den Grund gehen. Definitiv ernste Hintergründe hat es, wenn die ansonsten einwandfrei stubenreine Katze es nicht mehr zur Toilette schafft und „einfach so“ irgendwo hin kotet, vielleicht sogar, ohne es zu verscharren.

Katzenflöhe gezielt bekämpfen

Glücklich können sich jene Katzenbesitzer schätzen, deren Stubentiger ausschließlich in der Wohnung bleiben und die somit kaum mit dem Risiko, von Flöhen oder anderen Parasiten befallen zu werden, behaftet sind. Hier kommt der Halter selbst eher als einschleppender Faktor in Frage, da er mit den Schuhen oder der Kleidung Floheier ins Haus bringen könnte. Der Kontakt zu fremden Katzen ist gefährlich, vor allem, wenn es freilaufende Tiere sind. Aber auch im Wartezimmer beim Tierarzt, im Zooladen oder beim Tierheimbesuch könnte der Mensch die Eier oder Larven aufschnappen und dem Tier als ungeliebtes Mitbringsel übergeben. Besuch von Katzenhaltern mit „infizierten“ Tieren ist auch bedenklich – dieser könnte die Flöhe quasi direkt dalassen. Die Larven erkennen die Katze als optimalen Wirt und sind von Natur aus darauf programmiert, sich einen guten Zeitpunkt zu suchen, sich vom Überträger oder dessen Kleidung auf das „auserwählte“ Tier fallen zu lassen. Nur in Ausnahmefällen sind es ausgewachsene Flöhe, die von einem Wirt zum anderen wechseln, die häufigste Übertragung findet durch Eier und Larven statt.

Katzenschnupfen - Was ist zu tun?

Hat der Mensch Schnupfen, zeigt sich dies in Müdigkeit, verstärkter Produktion von Nasensekret und geschwollenen Schleimhäuten, vielleicht noch in Verbindung mit einem Husten. Abgesehen von der besonderen Form des Männerschnupfens handelt es sich hierbei um eine eher harmlose Erkrankung. Beim Katzenschnupfen allerdings täuscht der Name über die Schwere der Krankheit, denn für die Stubentiger können schlimmes Leid und gravierende Folgen mit einer Infizierung ins Haus stehen.

Schon einzelne der im Folgenden beschriebenen Symptome können auf eine Infektion mit Katzenschnupfen hinweisen, sie können aber auch gebündelt und in voller Stärke auftreten. Die Symptome verschlimmern sich, je länger der Krankheitsverlauf unentdeckt beziehungsweise unbehandelt bleibt. Vor allem auf Bauernhöfen finden sich leider immer noch viele Katzen jeden Alters, die abgemagert und mit schlimmen Leiden den Katzenschnupfen munter von einem Tier auf das andere übertragen und reihenweise daran zugrundegehen.

Gibt es Katzen für Allergiker?

Es muss oftmals gar kein direkter Kontakt zwischen Allergiker und Katze bestehen, dass die bekannten Symptome auftreten: juckende Haut, laufende Nase, tränende Augen, Niesen, bis hin zum Asthma Anfall. Es reicht je nach Stärkegrad der Allergie (und Behandlung mit Medikamenten) unter Umständen schon aus, wenn im Café am Nachbartisch ein Katzenhalter sitzt, dessen Kleidung voller Katzenhaare ist. Es gibt entsprechende Medizin, eventuell die Möglichkeit einer Desensibilisierung – aber die meisten Katzenallergiker vermeiden einfach den Kontakt zu den Tieren und Wohnungen, in denen sie gehalten werden.

Eine Katzenallergie muss nicht angeboren sein. Sie kann sich auch bei Menschen entwickeln, die schon ihr ganzes Leben lang Katzen in ihrer direkten Umgebung hatten und bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch niemals gesundheitliche Probleme bemerkt haben. Sich vom geliebten Haustier zu trennen, ist meist keine Alternative – zunächst probieren Betroffene alles aus, was helfen könnte.