Was ist bei Hunden im Herbst und Winter zu beachten

Hundetipps für Herbst und Winter

Der Sommer ist nun vorbei und langsam bereitet sich die Natur auf den Winter vor. Bäume werfen ihre Blätter ab und ziehen das Wasser aus den Ästen, um bei einsetzendem Frost keinen Schaden zu erleiden. Die Natur zeigt noch einmal wie bunt sie sein kann, damit man sich im Winter bei Einheitsgrau, im besten Fall aber auch im tief verschneiten Einheitsweiß, an die wundervollen Farben des Herbstes zurückerinnert. Nicht nur die Natur bereitet sich auf den Winter vor, auch wir und die in unserem Haushalt lebenden Vierbeiner sollten uns auf den Winter vorbereiten. Hier ein paar Tipps und Ratschläge, wie man am besten durch die ungemütliche Zeit kommt.

Können Hunde sich erkälten und was kann ich vorbeugend und auch akut tun?
Ja, ein Hund kann sich auch Erkälten. Hier zeigt er ganz ähnliche Symptome wie wir auch: Husten, Niesen, Triefnase oder auch leichtes Fieber. Zuerst einmal sollte man schon vorab das Immunsystem des Hundes stärken, indem man den Hund regelmäßig an der frischen Luft bewegt und auch ausgewogen ernährt. Bitte achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht friert. Hier kann es je nach Hunderasse auch ratsam sein an einen Hundemantel zu denken. Auf jeden Fall sollten Sie Ihren Hund, falls er nass geworden ist, nach dem Spaziergang sorgfältig abtrocknen. Falls Sie merken dass Ihr Hund während dem Spaziergang friert, sollten Sie den Spaziergang auf jeden Fall abbrechen und Ihren Hund ins Warme und Trockene bringen. Bereiten Sie Ihrem Hund einen angenehm warmen Liegeplatz und vermeiden Sie langes Abliegen auf kalten Untergründen.

Es gibt auch verschiedene Kräuter die bei einer leichten Erkältung dem Hund schnell Linderung verschaffen. Hier können wir das Buch „Kräuterbuch für Hunde“, erschienen im Cadmos Verlag, wärmstens empfehlen. Falls Ihr Hund aber deutliche Anzeichen zeigt, dass es sich um eine ausgewachsene Erkältung handelt, suchen Sie bitte Ihren Tierarzt auf.

Muss ich bei der Ernährung meines Hundes etwas beachten?
Grundsätzlich ist natürlich bei einem Spaziergang der Energiebedarf bei sehr tiefen Temperaturen erhöht. Hunde die nur im Freien gehalten werden benötigen hier einen bis zu 80% erhöhten Energiebedarf. Aber heutzutage werden die nur noch wenigsten Hunde im Freien gehalten, aus diesem Grund nicht unnötig die Futtermenge erhöhen. Auch ein Spaziergang bei niedrigen Temperaturen kann mit der Gabe von ein wenig mehr Leckerlies ausgeglichen werden. Was sehr oft sowieso automatisch passiert, da man im Winter öfter geneigt ist seinen Hund zu belohnen als im Sommer.

Erhöhte Sicherheit durch bessere Sichtbarkeit.
Die Tage werden kürzer, Nebel tritt vermehrt auf und an manch wolkenverhangenem Tag ist man nicht gut beraten mit dunkler Kleidung spazieren zu gehen. Besonders in den Morgen- und Abendstunden erlebt man es oft, dass urplötzlich ein Hund und dessen Halter aus der Dunkelheit vor einem auftauchen. Dies kann auch den Hund so erschrecken, dass er zum Angriff übergeht, woraus unter Umständen eine sehr gefährliche Situation werden kann. Aber auch für den Hund kann es wichtig sein, von anderen Verkehrsteilnehmern früh gesehen zu werden. Ein Radfahrer, Motorradfahrer oder auch Autofahrer kann gefahren abwenden, durch eine bessere Sichtbarkeit. Dazu gibt es im Handel verschiedene Leuchthalsbänder und für Sie eine reflektierende Jacke, z.B. die Hundehalterjacken von Owney, die schon Reflektoren in die Jacke eingearbeitet haben. Hunde die von Haus aus nicht gut abrufbar sind sollte man auf jeden Fall an der Leine führen. Der Hund kann sich auch in der Dunkelheit noch sehr gut orientieren und Wildtiere aufspüren, die Sie als Halter nicht sehen können. Um Ihrem Hund ein wenig mehr Freiheit zu gönnen, können sie auch mit einer Schleppleine arbeiten.

Was ist zu beachten bei Fell und Pfoten.
Bei nicht wenigen Hunden ist die Herbstzeit auch Fellwechselzeit. Dies sollten Sie dem Hund durch regelmäßiges Bürsten erleichtern. Auf zu häufiges Baden sollten Sie speziell im Winter verzichten. Um Erkältungen vorzubeugen dürfen Sie nicht vergessen, den Hund direkt nach dem Spaziergang abzutrocknen und auch gegebenenfalls Eisklumpen zu entfernen.
Besonders die Pfoten sind speziell im Winter häufig durch den Einsatz von Streusalz und Splitt  angegriffen. Hier kann es Ihrem Hund helfen, wenn Sie die Pfoten direkt nach dem Spaziergang gründlich reinigen. Am besten spülen Sie die Pfoten mit lauwarmem Wasser ab. Danach hilft es den Pfoten, wenn Sie diese mit spezieller Pfotenpflege eincremen, dies kann auch vor dem Spaziergang ratsam sein, so kann es schon zu gar keinen schmerzhaften Rissen kommen.

Vorsicht vor Zecken und Co.
Besonders die Herbstzeit bietet für Zecken ideale Bedingungen, denn sie lieben feuchtes Klima und milde Temperaturen. Hier gibt es aber im Handel gute Mittel, wie zum Beispiel ein Zeckenhalsband oder Zeckensprays. Aber auch die Herbstgrasmilbe kann sich bei Ihrem Vierbeiner einnisten. Zu finden ist die Herbstgrasmilbe in Wiesen und Laubhaufen. Aus diesem Grund sollten Sie auch im Herbst Ihren Hund nach dem Spaziergang noch einmal gründlich an Bauch, Leiste, Ohren und den Zehenzwischenräumen kontrollieren. Sie sind als kleine orangene Punkte erkennbar. Hat sich ein Verdacht bestätigt, dann bitte auf jeden Fall den Tierarzt aufsuchen.

Gelenkbeschwerden was ist zu beachten?
Auch beim Menschen kennt man es, sobald das Wetter nasskalt wird, verschlimmern sich Symptome von Gelenkbeschwerden. Dies ist nicht anders bei Hunden. Der Hund kann beim Laufen verstärkt Schmerzen haben, zu sehen an einem schlechten Laufbild. Dies verschlimmert sich dann noch bei besonders niedrigen Temperaturen. Sie sollten aus diesem Grund den Hund eher warm halten und die Spaziergänge verkürzen. Ansonsten sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt um vielleicht eine geeignete Schmerztherapie zu beginnen.

Darf mein Hund Schnee fressen?
Für den Hund ist Schnee nicht gut, da es dazu führen kann, dass sich die Magenschleimhaut entzündet und dadurch sich eine Schnee-Gastritis entwickeln kann. Der Hund reagiert darauf mit Fieber, Durchfall oder Erbrechen. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam den Hund zum apportieren von Schneebällen zu animieren. Des Weiteren kann der Schnee auch mit Streusalz und noch schlimmer mit Frostschutzmittel versetzt sein. Letzteres führt schon bei geringer Konzentration zu Vergiftungserscheinungen.

Wir wünschen Ihnen viele schöne Herbst Spaziergänge mit Ihrem Hund. Genießen Sie jeden Sonnenstrahl mit Ihrem Vierbeiner um Kraft zu sammeln für die bitterkalten Wintertage.

 

 

Kategorien: Gesundheit Hund

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