Was sind Kohlenhydrate?

Auch wenn man im Moment auf die Kohlenhydrate immer wieder negative Dinge hört, so schlecht wie Sie geredet werden sind sie nicht. Es ist sogar so, dass Kohlenhydrate für den Organismus eines Hundes im Laufe der Evolution immer wichtiger geworden sind. Aber was sind Kohlenhydrate und was bewirken diese.

Kohlenhydrate sind neben Ölen und Fetten der Engerielieferanten. Sie sind in vielen Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft wie Obst, Gemüse, Salat, Getreide und Getreideprodukten enthalten. Viele Kohlenhydrathaltige Lebensmittel müssen vor dem Füttern gekocht, aufgebrüht, zerkleinert oder gebacken werden, damit der Hund die Nährstoffe aufschließen kann. Ballaststoffe zählen zu den Kohlenhydraten und sind wichtig für den Magen Darm Trakt. Die löslichen Ballaststoffe unterstützen die gesunde Darmflora. Unlösliche Ballaststoffe erhöhen das Volumen des Darminhalts und regen die Darmbewegung an. Ebenso unterstützen sie die Darmgesundheit und vermeiden Verstopfung. Unter Umständen kann der Körper in Notlagen ohne Kohlenhydrate auskommen und Proteine und Fette in Glukose umbauen, aber das ist sehr belastend für den Organismus und führt zu einem hohen Energie- und Sauerstoffverlust des Körpers. Gerade in aktiven Zuständen sind sie sehr wichtig, da es sonst zu einer Unterzuckerung kommen kann. Der Gehalt an Kohlenhydraten im Fleisch ist so gering, dass er Ernährungsphysiologisch nicht von Bedeutung ist. Aus diesem Grund ist es auch für einen Hund wichtig genügend Kohlenhydrate im Futter auf zu nehmen.

Auch der Mythos der Hund ist ein Fleischfresser und kann keine Kohlenhydrate verdauen stimmt so nicht, denn schon 1982 haben Forscher ander Univärsität in Upsala - Schweden herausgefunden, dass der Hund 30 Enzyme im Magen hat um diese zu verdauen. Im Vergleich dazu hat der Wolf nur 2 - 3 Enzyme. Der Hund hat auch nicht mehr die Möglichkeit, den Abfallstoff Harnstoff im Blut durch die Niere zu reinigen wie ein Wolf. Dieser Harnstoff entsteht, wenn der Hund seine Energieversorgung nur über Proteine decken muss. So sind Kohlenhydrate für den Hund der beste Energielieferant.

Auch machen Kohlenhydrate den Hund glücklich und führen zu einer Selbstbeherrschung des Hundes. Dazu braucht es einfach hochwertige Kohlenhydrate. Um seine Impulskontrolle ( bei den Menschen nennt man das Selbstbeherrschung ) zu kontrollieren ist es wichtig, dass der Hund im Gehirn ausreichend mit Glukose und Froctose versorgt ist. Diese Impulskontrolle ist für das Zusammenleben von Mensch und Hund sehr wichtig, denn der Hund muss lernen, dass der Schinken auf dem Tisch für Ihn Tabu ist. Auch sollte er nicht bei jedem Menschen der an dem Grundstück vorbeigeht am Zaun stehen und bellen. Aber auch für das Training mit dem Hund ist es wichtig, dass der Hund mit genügend Energie versorgt ist, sonst ist er schon nach der ersten Aufgabe erschöpft. Auch bei der Beschäftigung mit einem Spielzeug lässt der Hund schneller nach, welcher nur mit Fleisch und Gemüse gefüttert wurde. Dies wurde 2008 durch Holden JM, Meyers-Manor JE, Overmier JB, Gahtan E, Sweeney W, Miller H. Lipopolysaccharide-induced immune activation impairs attention but has little effect on short-term working memory. Behavioural Brain Research und dann 2010, durch Miller HC, Pattison KF, DeWall CN, Rayburn-Reeves R, Zentall TR. Self-control without a „self“?: common self-control processes in humans and dogs. Psychological Science, nachgewiesen.

Gerade die Impulskontrolle bei Hunden unterscheidet diesen doch grundlegend vom Wolf. Diese könnte die an Ihn gestellten Aufgaben überhaupt nicht bewältigen, eine Schafherde zu bewachen ohne die Impulskontrolle ist fast unmöglich. So haben unsere Vorfahren den Hund vom Wolf für Ihre Zwecke weg gezüchtet um heute einen Hund zu haben mit dem man Arbeiten kann. Dazu ist ein reiner Fleischfresser nicht in der Lage. Die Katze hat diese Fähigkeit nicht, mit Katzen ist es schwierig nach verschütteten Personen in einer Lawine zu suchen, der Hund durch seine größere Impulskontrolle schon. Nun will man aber den Hund wieder nach dem Vorbild des Wolfes ernähren und wundert sich dann, dass man einen nervösen, gereizten und nicht selbstbeherrschten Hund hat. Dies ist einfach nicht nach zu vollziehen.

So wäre der Hund nicht ein Hund, ohne die Fähigkeit durch Kohlenhydrate genügend Fructose und Glukose seinem Gehirn zu zu führen. Sie könnten dann nicht mit Ihrem Hund entspannt an der Leine laufen, da er schon alleine durch seine Umwelt und was darin passiert - ein Auto fährt vorbei, ein Radfahrer erscheint plötzlich von hinten, ein Kind schreit usw. - so gestresst, dass an ein entspanntes Gassi gehen nicht zu denken wäre.

Nachtrag:

Nach den oben genannten Studien wurden in der Zwischenzeit weitere Studien zu diesem Thema gemacht, die diese Theorie weiter bestätigen.

Miller HC, Pattison KF, Laude JR, Zentall TR. Self-regulatory depletion in dogs: insulin release is not necessary for the replenishment of persistence. Behavioural Processes 2015

Miller HC, Bourrasseau C, Blampain J. Can you enhance executive control without glucose? The effects of fructose on problem solving. Journal of Psychopharmacology (Oxford, England, 2013)

Miller HC, Bender C. The breakfast effect: dogs (Canis familiaris) search more accurately when they are less hungry (2012)

Miller HC, DeWall CN, Pattison K, Molet M, Zentall TR. Too dog tired to avoid danger: self-control depletion in canines increases behavioral approach toward an aggressive threat. Psychonomic Bulletin & Review. 2012

 

Kategorien: Rohstoffe

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